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Veganes BBQ: Vom Grillgut bis zur Beilage

Es muss nicht immer Fleisch sein. Das gilt auch für das Grillen. Der Sommer naht mit großen Schritten und mit ihm die Grillsaison. Viele Fleischesser greifen mittlerweile gerne ab und an zu veganen Alternativen für den Grill. Auf die Vorteile, die der Verzicht auf Fleisch und tierische Produkte hat, wie etwa der Schutz des Klimas und das Tierwohl, brauchen wir an dieser Stelle nicht einzugehen. Stattdessen soll bei uns der vegane Genuss im Vordergrund stehen. Wir haben für euch die besten Tipps, vom Grillgut bis zur Beilage, für euer nächstes veganes BBQ an dieser Stelle zusammengefasst.

Vegane Burger sind der Renner

Mittlerweile sind die veganen Burgerpatties wortwörtlich in aller Munde. Vor allem Hersteller, wie etwa Beyond Meat haben es geschafft einen Bratling zu entwickeln, der ziemlich nah an das Original aus Beef rankommt. Vor allem die Farbe und die Konsistenz haben es uns angetan. Als veganes Brötchen für den Burger empfehlen wir euch dazu unsere selbst gemachten Bao-Buns. Die werden nicht gebacken, sondern gedämpft und sind wunderbar fluffig.

Tofu in verschiedenen Formen

Wer an vegane Ernährung denkt, der denkt unweigerlich an Tofu, oft eher mit einem Naserümpfen. Allerdings müssen wir für das Soja-Produkt nun eine Lanze brechen, denn wem Tofu nicht schmeckt, der hat bislang noch keinen guten gegessen. Es kommt nämlich eigentlich nur auf die Marinade an. Ist sie kräftig gewürzt, schmeckt auch der Tofu. Noch leckerer wird es mit Räuchertofu oder Tofu-Würstchen. Wenn ihr euch immer noch nicht damit anfreunden könnt, dann probiert doch einfach mal Seitan oder Tempeh aus.

Bacon geht auch pflanzlich

Auf Bacon müsst ihr beim veganen BBQ nicht verzichten. Der ist im Handumdrehen selbst gemacht, und zwar aus Reispapier. Das bekommt ihr im Asia-Laden und wird eigentlich für Summer Rolls benutzt.

Legt zwei Blätter Reispapier übereinander und taucht es für einige Sekunden in Wasser. Schneidet es dann mit einem Pizzaschneider in Streifen. Taucht es anschließend in eine Marinade aus Sojasoße, Rapsöl, Räuchersalz, und Paprika. Nach zehn Minuten bei 180 Grad im Backofen sollte euer veganer Bacon schön knusprig sein.

Klassiker vom Grill

Es ist ein Klassiker aus der Kindheit: Es erinnert uns an Lagerfeuer und Nachtwanderungen. Das Beste daran ist, dass es überhaupt nicht aufwendig ist. Dazu braucht ihr im Prinzip nur eine gute Küchenmaschine, wie beispielsweise die Kenwood Cooking Chef XL, die erste Küchenmaschine mit Waage, und folgende Zutaten:

  • 400 g Mehl
  • ½ Würfel Hefe
  • 1 TL Salz
  • Etwas Zucker
  • 2 EL Olivenöl
  • 200 ml warmes Wasser
  • 8 Stöcke

Gebt alle Zutaten in die Küchenmaschine und bearbeitet sie mit dem Knethaken zu einem glatten Teig. Mindestens zehn Minuten sollte der Teig auf mittlerer Stufe geknetet werden, damit er schön geschmeidig wird.

Lasst ihn eine Stunde ruhen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Dann wickelt ihr den Teig um die Stöcke. Lasst ihn noch einmal für eine halbe Stunde ruhen. Anschließend könnt ihr das Brot über der Glut garen. Wichtig dabei ist, dass es nicht zu viel Hitze abbekommt, denn ansonsten ist es außen schwarz, aber innen noch nicht gar.

Grillgemüse als Beilage

Hier kommt es ebenfalls auf die Marinade an. Am besten schneidet ihr verschiedene Gemüsesorten, wie etwa Paprika, Zucchini, Aubergine oder Pilze in mundegerechte Stücke und legt sie in einer Marinade eurer Wahl ein. Eine halbe Stunde sollte bereits genügen. Dann spießt ihr dir Gemüsehappen auf und legt sie über die Glut. Wichtig dabei ist, dass auch hier das Grillgut nicht zu viel Hitze abbekommt. Es soll nicht verbrennen und am Ende noch Biss haben.

Salat darf nicht fehlen Ganz klassisch kommen in Deutschland zum Grillen Nudel- und Kartoffelsalate oder grüne Salate auf den Tisch. Oft werden die mit Mayonnaise oder Sahne angemacht. Darauf solltet ihr verzichten. Für das vegane BBQ könnt ihr vielleicht mediterrane Versionen zubereiten. Wie wäre es beispielsweise mit einem Kartoffelsalat mit getrockneten Tomaten, Pinienkernen und Rucola. Als Dressing benutzt ihr einfach ein Pesto aus Olivenöl, Basilikum, Walnüssen und Zitronensaft.

Vegane Aioli als Dip

Beim Grillen kann es oft schwerfallen auf Mayonnaise zu verzichten. Allerdings müsst ihr das gar nicht, denn es gibt wirklich tolle Rezepte für vegane Varianten von Mayonnaise oder sogar Aioli. Dazu benötigt ihr:

  • 125 ml zimmerwarme Sojamilch
  • 125 ml Rapsöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Senf
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer

Zunächst gebt ihr alle Zutaten bis auf das Öl in ein hohes Gefäß und vermischt alles mit dem Pürierstab. Anschließend gebt ihr langsam das Öl mit dazu und püriert immer weiter. Innerhalb weniger Sekunden habt ihr eine leckere Aioli zubereitet, die perfekt zu eurem Grillgemüse passen wird.

Schmeißt den Grill an

Ihr merkt schon: Ein veganes BBQ muss auf keinen Fall kompliziert sein. Im Gegenteil, es ist sogar sehr lecker. Im Prinzip müsst ihr auch auf nichts verzichten und ihr könnt sicher sein, dass jeder am Tisch satt wird. So tut es doch gar nicht weh, die Umwelt zu schützen und ein paar Tiere zu retten. Außerdem tut ihr eurer Gesundheit damit hin und wieder etwas Gutes.

Bild 1: unsplash.com, © Hari Nandakumar
Bild 2: unsplash.com, © Mika Baumeister

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