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Hummus – arabischer Kichererbsen-Dip mit Olivenöl

Hummus

Er ist cremig, er bezaubert durch leicht süße Geschmacksnoten und er verleiht jedem Grillgericht das gewisse Etwas: Hummus, eine arabische Kichererbsenpaste aus frischen Kichererbsen, Tahin, Kräutern, Knoblauch, Zwiebeln und viel Olivenöl wird traditionell zu Fleischgerichten serviert.

In der Regel verzehren Feinschmecker in der Levante Hummus in Kombination mit frischen Gemüsesticks wie Gurken und Möhren, Tomatenscheiben und rosa gefärbten Rüben,  Kabees El Lift genannt.

Die gute Nachricht: Hülsenfrüchte und hochwertige Öle können den Erhalt des Gesundheitszustandes unterstützen. So trägt der regelmäßige Verzehr zu einem guten Mikrobiom bei. Der leckere Dip schmeckt also nicht nur hervorragend, sondern erweist sich auch als gesund!

Was ist Hummus?

Hummus bi Tahina (arabisch حمص) wird vor allem in Syrien, Palästina und dem Libanon verzehrt. Hier gilt das Gericht als Nationalspeise und darf bei keinem Grillfest fehlen. Aber auch in anderen Ländern des Nahen Ostens, beispielsweise in Israel und der Türkei, wird Hummus serviert.

Das Wort entstammt dem Arabischen und bedeutet “klassisch” oder “delikat”. Im Hebräischen wird der Dip “Humus” genannt. Gleiches gilt für den türkischen Raum.

Ein elementarer Bestandteil eines jeden Hummus ist Tahin. Die Paste aus gerösteten Sesamkernen verleiht dem Dip seinen unverwechselbaren Geschmack. Ohne Tahin handelt es sich um keinen Hummus. Umso besser, dass die Paste inzwischen in deutschen Supermärkten zur Verfügung steht!

Der Clou: Hummus wird mit viel Olivenöl übergossen. Handelt es sich um ein hochwertiges Oro Bailen Olivenöl, ergänzt das Pflanzenöl den Geschmack der Kichererbsen optimal. Süße und herbe Noten treten in Kontrast und erzeugen ein echtes Geschmackserlebnis im Gaumen.

Welches Land hat Hummus erfunden?

Im 13. Jahrhundert wurde Hummus zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Dies geschah in Ägypten. Aber auch in Palästina scheint der Dip seit tausenden von Jahren regelmäßig verzehrt worden zu sein. Als Ursprungsländer gelten der Libanon, Syrien und Palästina. Aus diesem Grund wird der Dip heute in der gesamten Region regelmäßig konsumiert.

In den meisten Fällen dienen ganze Kichererbsen, Olivenöl und Gewürze als Toppings. An besonderen Feiertagen wird Hummus auch mit Lamm- oder Rinderfleisch-Stücken garniert und mit einem guten Olivenöl angereichert.

Wie isst man Hummus richtig?

Wer bisher lediglich Hummus aus dem Tiefkühlregal eines Supermarktes gekostet und auf den Verzehr von frischem Hummus verzichtet hat, sollte dies unbedingt nachholen. Denn Produkte aus dem Supermarkt werden häufig gestreckt. Sie enthalten schädliche Zusatzstoffe und werden mit Stoffen angereichert, die eine cremige Textur gewährleisten sollen.

Dabei handelt es sich bei dem ursprünglichen Hummus um ein einwandfreies und gesundheitsförderliches Gericht, das ohne schlechtes Gewissen konsumiert werden kann. Hülsenfrüchte, in diesem Fall Kichererbsen, enthalten nämlich viele Proteine und Ballaststoffe.

Das Olivenöl auf dem Hummus kann Herzerkrankungen vorbeugen und das Lebensalter der Zellen im menschlichen Körper beeinflussen. Pro Tag sollten wir laut aktuellen Erkenntnissen 2 Esslöffel Olivenöl konsumieren.

Hummus sollte also stets selbst zubereitet werden. Doch wie essen echte Kenner Hummus eigentlich?

Im Libanon wird der Dip nicht als Vorspeise, sondern als Beilage serviert. Mit dem traditionellen Fladenbrot bilden wir eine Kuhle und fahren mit dem Brot durch die Hummus-Schale aus Ton. Auf diese Weise nehmen wir den Kichererbsen-Dip auf. Das Brotstück fungiert als Gabel. Die Hände berühren die Paste nicht.

Hummus kann dabei mit zahlreichen weiteren arabischen Gerichten kombiniert werden. So schmeckt der Dip lecker zu Salaten wie Fattoush, Hirsebällchen (Kibbeh) und Lammspießen.

Allerdings gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Denn der Dip ist vielfältig einsetzbar und mit jedem Lebensmittel kombinierbar. Wir testen also am besten sofort aus, welche Kombinationen uns munden!

Hummus als Grillbeilage – das Rezept

Eines vorweg: Hummus kann innerhalb weniger Minuten zubereitet werden. Das Lieblingsgericht vieler raber fällt mit wenigen Tipps und Tricks besonders cremig aus. So erinnert das Ergebnis an den letzten Urlaub in der Türkei, Jordanien oder Israel.
Wichtig ist, dass jedes Land seinen Hummus auf unterschiedliche Weise zubereitet. Alle eint jedoch: Es handelt sich um einen Kichererbsen-Dip aus frischen Lebensmitteln. Konservierungsstoffe und Bindemittelkommen nicht vor, sofern der Hummus nicht in der Dose erworben wird.
Insbesondere als Grillbeilage eignet sich Hummus hervorragend. Denn durch die Zugabe von Tahin, einer Sesampaste, schmeckt der Dip vollmundig und nahrhaft. Somit bildet dieser eine perfekte Ergänzung zu saftigen Steaks, langen Fleischspießen und gegrilltem Fisch wie Dorade.
Auf Social-Mediaexistieren neben den klassischen Rezepten unzählige moderne Interpretationen. So fügen die Content Creators beispielsweise Rote Beete, Spinat oder Currypulver hinzu. Auf Tahin wird häufig verzichtet.
Wir stellen jedoch die klassische Variante aus dem Nahen Osten vor. Denn für uns steht die traditionelle Zubereitungsweiseunangefochten auf Platz 1.
Menge 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Standmixer oder Küchenmaschine,

Zutaten
  

  • 250 g Kichererbsen trocken oder vorgekocht
  • 2 EL Tahin
  • 2 Stück Knoblauchzehen gerieben
  • 1/2 Stück Zitrone
  • 1 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Koriander getrocknet
  • 1 TL Salz
  • 50 ml Olivenöl nativ, extra
  • 3 Stück Eiswürfel

Zubereitung
 

  • Die Kichererbsen kochen und abkühlen lassen. Alternativ verwenden wir Kichererbsen aus der Dose und lassen etwas mehr als die Hälfte der Flüssigkeit abtropfen.
  • Einen Teil der Kichererbsen bewahren wir als Garnitur auf.
  • Nun pressen wir die Zitrone aus.
  • Dann reiben oder pressen wir die Knoblauchzehen.
  • Die Kichererbsen, das Tahin, die Gewürze, den Saft der Zitrone und den Knoblauch sowie die Eiswürfel mixen wir im Standmixer.
  • Den Hummus füllen wir nun in eine flache Schüssel.
  • Wir geben ganze Kichererbsen über den Hummus.
  • Anschließend beträufeln wir den Hummus mit viel Olivenöl. Dieses sollte einen Ölspiegel auf dem Dipbilden.
  • Frische Kräuter wie Koriander oder Petersilie und ein Paprika-Gewürz dienen als Dekoration. Als Topping kann auch Fleisch verwendet werden.
  • Der Hummus kann mit frischem Fladenbrot genossen werden.

Gut zu Wissen

  • Durch die Eiswürfel wird der Hummus besonders cremig. Diese sollten direkt aus dem Kühlschrank in den Dip gegeben und püriert werden.
  • Wer den traditionellen Geschmack erleben möchte, verwendet trockene Kichererbsen. Diese werden über Nacht in Wasser eingelegt. Das Wasser gießen wir am Folgetag ab und waschen die Kichererbsen. Dann kochen wir diese nach Packgsanleitung und lassen die Hülsenfrüchte abkühlen.
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Das Fazit – ein perfekter Dip für jede Gelegenheit

Bei Hummus handelt es sich um einen arabischen Kicherbsendip mit Tahin und Olivenöl. Die Paste wird aus Kichererbsen, der erwähnten Sesampaste, Knoblauch, Zitrone und Kräutern hergestellt. Besonders cremig wird der Hummus, wenn wir zusätzlich Eiswürfel in den Mixer geben.

Der Clou: Hummus harmoniert mit jedem Gericht und eignet sich perfekt als Beilage für Fleisch, Fisch und Gemüse vom Grill. Beim Grillen können wir uns dabei voll und ganz auf unsere Hauptspeisen konzentrieren. Denn der Hummus wartet bereits im Kühlschrank auf seinen Einsatz.

Traditionell wird der Hummus mit Brot gegessen, indem das Stück Fladenbrot in die Creme getaucht wird. Der Kichererbsen-Dip kann aber auch auf das Fladenbrot gestrichen und mit Gemüsescheiben und Fleisch belegt werden. So entsteht ein leckeres Sandwich.

Beitragsbild: luckyhand2010 auf pixabay.com: Falafel Lebensmittel Hummus – Kostenloses Foto auf Pixabay – Pixabay

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