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Würzig, cremig, lecker: Blue Cheese Dip sollte beim Grillabend nicht fehlen. Erfunden wurde der Dip in des USA. Inzwischen findet er bei uns immer mehr Freunde. Es ist ganz einfach, diesen pikanten Käsedip selber zu machen. Wie Du ihn zubereitest und welche Käsesorten sich für Blue Cheese Dip am besten eignen, erfährst Du in diesem Rezept.
Blue Cheese Dip - cremiges Käsedip Rezept
Zutaten
- 2 Frühlingszwiebeln
- 200 g Mayonnaise
- 100 g Sahne 30 % Fett
- 50 g Sauerrahm
- 2 TL Weißweinessig
- 150 g Blauschimmelkäse
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- optional: Worcestershiresauce nach Geschmack
Zubereitung
- Zuerst wäschst Du 2 Frühlingszwiebeln und schneidest Wurzelende sowie die grünen Blätter ab.
- Anschließend gibst Du 200 g Mayonnaise, 120 g Sahne und 120 g Sauerrahm in eine große Schüssel. Mit einem Schneebesen rühren, bis sich alle Zutaten gut vermischt haben. Frühlingszwiebeln unterheben.
- Anschließend gibst Du 2 TL Weißweinessig und - wenn Du möchtest - einige Tropfen Worcestershiresauce in die Schüssel. Gut verrühren.
- Danach zerkleinerst Du 150 g Blauschimmelkäse und zerdrückst die Stücke mit einer Gabel. Käse mit den anderen Zutaten vermengen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Schüssel abdecken und Dip 60 Minuten im Kühlschrank durchziehen lassen.
- Vor dem Servieren noch einmal abschmecken.
Gut zu Wissen
- Sauerrahm & Co: Bei den Milchprodukten hast Du einen großen Spielraum. Joghurt, Buttermilch, Frischkäse, Speisequark und alle Rahmsorten lassen sich zu Blue Cheese Dip verarbeiten. Mit ungesäuerten Milchprodukten wird dein Dip milder im Geschmack. Fettarme Produkte machen ihn dünnflüssiger.
- Weißweinessig: Je nachdem, wie würzig Dein Käse ist, kannst Du auch einen kräftigeren Essig nehmen. Eine Alternative ist der Saft ½ Zitrone. Ihre fruchtige Säure gibt dem Dip eine andere Geschmacksrichtung.
- Noch schneller ist Blue Cheese Dip fertig, wenn Du alle Zutaten in einem Mixer verarbeitest. Allerdings hast Du eine bessere Kontrolle über die Konsistenz des Dips, wenn Du ihn mit Schneebesen oder einer Gabel verrührst.
- Das Ziehenlassen ist wichtig, damit sich alle Geschmackszutaten gut miteinander verbinden.
- Falls Du die grünen Teile der Frühlingszwiebeln nicht wegwerfen willst, scheidest Du sie in dünne Ringe und garnierst Deinen selbst gemachten Blue Cheese Dip damit.
Nährwerte
Was ist Blue Cheese Dip?
Blue Cheese Dip ist ein cremig-würziger Dip mit Käsesorten wie Gorgonzola oder Roquefort. Über seine Entstehungsgeschichte ist wenig bekannt. Die ersten schriftlichen Hinweise finden sich in den 20-er und 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Im Boston Cooking-School Cook Book wurde zum ersten Mal in der 3. Auflage von 1918 ein Rezept für Blue Cheese Dressing aufgenommen. In den Folgejahren taucht dieses Salatdressing immer häufiger in Rezeptbüchern und auf Speisekarten auf.
Die Grenzen zwischen Blue Cheese Dressing und Dip sind fließend. In der Regel unterscheiden sie sich lediglich in der Konsistenz. Eine dünnflüssigere Konsistenz erleichtert das Vermischen des Dressings mit den Salatzutaten. Ein Dip dagegen soll gut auf Fleisch, Brot oder Gemüsesticks haften. Dafür eignet sich eine festere, cremige Konsistenz besser.
Chicken Wings oder Buffalo Wings sind in den Vereinigten Staaten vermutlich das populärste Gericht, zu dem der würzige Dip serviert wird. Vor allem bei Footballfans ist der Snack beliebt. Ein Superbowl Abend ohne Buffalo Wings ist kaum denkbar.
Mit Büffeln hat diese Grillspezialität übrigens nichts zu tun. Es handelt sich um frittierte, scharf gewürzte Hähnchenflügel. Ihren Namen hat die Grillspezialität von der Stadt Buffalo im Bundesstaat New York. In der Anchor Bar in Buffalo durften 1964 zum ersten Mal Gäste Buffalo Wings mit Blue Cheese Dip probieren.
Blue Cheese – das Geheimnis blauer Käsesorten
Blue Cheese: Ist das wirklich blauer Käse? Nicht ganz, doch Teile des Käses zeigen eine deutliche Blaufärbung. Der deutsche Begriff Blauschimmelkäse weist darauf hin, was hinter der ungewöhnlichen Farbe steckt. Es sind halbfeste Käsesorten, die mit Blauschimmelkulturen geimpft werden.
Diese Schimmelpilze sorgen nicht dafür, dass der Käse verdirbt, sie veredeln ihn. Der Geschmack der unterschiedlichen Käsesorten mit Blauschimmel variiert. Er hängt beispielsweise davon ab, ob er aus Kuh-, Schaf- oder Ziegenmilch oder einer Mischung verschiedener Milchsorten besteht.
Außerdem spielt die Blauschimmelkultur eine Rolle. Meist handelt es sich um Penicillium Roquefort oder. Penicillium Glaucum. In Bezug auf die Konsistenz gibt es weichere, festere oder krümelige Sorten.
Die Optik der einzelnen Käsesorten fällt ebenfalls unterschiedlich aus. Einige weisen lediglich wenige dünne Linien auf, andere haben größere blaue Flecken. Manche sind so stark von den Pilzkulturen durchzogen, dass sie dunkel aussehen. Wie sich der Blauschimmel im fertigen Käse verteilt, richtet sich unter anderem danach, wann er in die Käsemasse eingebracht wird.
Das sogenannte Impfen kann während der Reifeperiode oder bereits vor dem Abschöpfen geschehen. Außerdem lässt sich das Wachstum durch Pikieren beeinflussen. Dabei werden die Käselaibe mit langen Nadeln angestochen, um die Sauerstoffzufuhr im Käse zu erhöhen. Dies fördert das Wachstum des Edelschimmels.
Blue Cheese Dip selber machen: Welcher Käse eignet sich?
Wenn Du Blue Cheese Dip selber machen möchtest, hast Du die Wahl zwischen milderen und würzigeren Käsesorten.
Hier ist ein Überblick über die Bekanntesten:
Gorgonzola: Der Gorgonzola stammt aus dem Norden Italiens. Dort wird er bereits seit dem Mittelalter hergestellt. Es gibt den kräftigen Gorgonzola piccante und den milderen Gorgonzola dolce mit einer Reifezeit von maximal drei Monaten. Typisch für den würzigen Blauschimmelkäse aus Italien ist eine leicht süßliche Note. Gorgonzola mit geschützter Ursprungsbezeichnung stammt aus bestimmten Provinzen der Lombardei und des Piemont.
Roquefort: Beim Roquefort sind Herkunft und Produktionsweise ebenfalls genau festgelegt. Wie beim Gorgonzola handelt es sich auch beim französischen Blauschimmelkäse um eine Sorte mit sehr langer Tradition. Er wird aus roher Schafsvollmilch hergestellt. Einen Teil der Reifezeit verbringt er in den Höhlen von Combalou. Der Roquefort zeichnet sich durch einen kräftigen, aromatischen Geschmack aus. Da er salziger ist als viele andere Blauschimmelkäse, solltest Du den Dip zunächst nur vorsichtig salzen.
Bavaria Blu: Der Bavaria Blu ist im Gegensatz zu den anderen Sorten ein Weichkäse, genauer gesagt ein Camembert mit Blauschimmel. Deswegen kommen bei der Herstellung zwei Edelpilzkulturen zum Einsatz. Eine erzeugt die samtige, weiße Schicht auf der Oberfläche, die andere die typischen bläulichen Flecken im Inneren. Geschmacklich erinnert er an Camembert, doch mit einem deutlichen, würzigen Blauschimmelakzent.
Danish Blue: In seiner Heimat heißt dieser Blauschimmelkäse Danablu. Er wurde zum ersten Mal 1920 produziert und ist eine der wenigen dänischen Käsesorten mit geschützter Bezeichnung. Er wird oft als mildere Variante des Roquefort beschrieben, da er zwar würzig, aber nicht so intensiv schmeckt. Im Gegensatz zum französischen Käse stammt die Rohmilch für die Produktion von Kühen.
Stilton: Der beliebte britische Blauschimmelkäse heißt genau genommen Blue Stilton. Auch hier handelt es sich um eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Nur sechs Molkereien in England stellen ihn her. Während früher Rohmilch verwendet wurde, hat sich inzwischen pasteurisierte Kuhmilch durchgesetzt. Junger Stilton schmeckt nussig-würzig, älterer Stilton pikant.
Wozu passt Blue Cheese Dip?
Du hast eine Fülle von Möglichkeiten, den selbst gemachten Blue Cheese Dip zu servieren:
- Brot und Knabbereien: Salzige oder pikante Backwaren passen perfekt zum Dip. Das kann Baguette sein, Fladenbrot oder auch Chips, Cracker und Salzgebäck.
- Sandwich und Burger: Der Dip ist eine köstliche Alternative zu anderen Würzsaucen.
- Kartoffeln: Gegarte, frittierte oder gebackene Kartoffeln schmecken hervorragend mit einem Klecks Käsedip.
- Fleisch: Es müssen nicht unbedingt Chicken Wings sein. Mit anderen Arten von Grillfleisch, Würstchen und Frikadellen kannst Du den Dip ebenso gut servieren.
- Gemüse: Rohe Gemüsesticks oder Grillgemüse sind zusammen mit dem Dip ein leckerer Imbiss. Für ein Salatdressing kannst Du einen Teil der Sahne durch Milch ersetzen. Alternativ bereitest Du ein normales Essig-Öl-Dressing zu und rührst einige Löffel Blue Cheese Dip unter.
Blue Cheese Dip-Rezept: Tipps zum Variieren
Probiere einmal folgende Varianten aus, wenn Dir dieser Dip schmeckt:
- Chunky: Das englische Wort chunky bedeutet so viel wie „stückig“. Auch diese Variante in den USA sehr beliebt. An der Zubereitungsweise ändert sich nicht viel. Statt den Blauschimmelkäse zu zerdrücken, schneidest Du ihn in Stückchen und hebst diese unter die anderen Zutaten. Falls Du eine krümelige Sorte verwendest, kannst Du sie einfach in die Schüssel bröseln.
- Scharf: Für die scharfe Variante des Blue Cheese Dips rührst Du Chiliflocken oder Cayennepfeffer unter.
- Mit Nüssen: Käse und Nüsse passen immer gut zusammen. Mit gehackten Walnüssen, Haselnüssen oder Pekannüssen schmeckt der Dip köstlich.
Titelbild von Elzbieta Sekowska - stock.adobe.com