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Tiroler Gröstl – so gehts vom Grill

Tiroler Gröstl - so gehts vom Grill

Tiroler Gröstl: ein Klassiker aus den österreichischen Alpen. In diesem Rezept erfährst Du, wie Du das leckere Pfannengericht auf dem Grill zubereitest. Die Zutaten orientieren sich am original Tiroler Gröstl. Doch Gröstl an sich ist ein außerordentlich flexibles Gericht mit zahlreichen Varianten. Lass Dich von den Vorschlägen inspirieren und genieße ein leckeres Gröstl vom Grill.
4.80 aus 796 Bewertungen
Vorbereitung 10 Minuten
Zubereitung 35 Minuten
Gesamt 45 Minuten
Gericht Hauptgericht
Menge 2 Portionen
Kalorien 13 kcal

Kochutensilien

  • Topf zum Kartoffelkochen
  • gusseiserne Pfanne mit Deckel
  • Gemüsemesser
  • Pfannenschaber aus Holz
  • Pfännchen für Spiegeleier

Zutaten
  

  • 8 Kartoffeln mittelgroß, vorwiegend festkochend
  • Salz
  • 300 g gekochtes Rindfleisch alternativ kaltes Bratenfleisch
  • 2 Zwiebeln
  • einige Stängel Petersilie
  • ½ Bund Schnittlauch
  • 3 EL Butterschmalz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • ½ TL Kümmel
  • ½ TL Majoran getrocknet
  • etwas Butter
  • 2 Eier Größe M

Zubereitung
 

  • Die Kartoffeln kannst Du bereits am Vortag kochen. Du wäschst 8 mittelgroße Kartoffeln kurz ab und gibst sie in einen Topf. So viel Wasser in den Topf gießen, dass die Kartoffeln gut bedeckt sind. Dann streust Du etwas Salz in das Wasser und lässt es einmal aufkochen. Temperatur zurücknehmen und Kartoffeln ca. 25 Minuten lang garen. Danach Wasser abgießen und Kartoffeln abkühlen lassen.
  • Du heizt den Grill auf mittlere Temperatur vor.
  • Für das Tiroler Gröstl schneidest Du 300 g gekochtes Rindfleisch in mundgerechte Stücke. Dann schälst Du 2 Zwiebeln und schneidest sie in mittelgroße Würfel. Du braust einige Stängel Petersilie und ½ Bund Schnittlauch mit kaltem Wasser ab. Petersilienblätter abzupfen und hacken. Schnittlauch in Röllchen schneiden.
  • Anschließend pellst Du die abgekühlten Kartoffeln und schneidest sie in Scheiben von ca. 1,5 cm Dicke.
  • Du stellst eine gusseiserne Pfanne auf den Rost und zerlässt 3 EL Butterschmalz darin. Sobald das Fett heiß ist, gibst Du die Kartoffelscheiben in die Pfanne. Kartoffeln leicht anrösten, gelegentlich mit dem Pfannenschieber bewegen und wenden.
  • Dann schiebst Du die Kartoffelscheiben an den Rand und gibst die Rindfleisch- und Zwiebelstücke in die Mitte der Pfanne. Zwiebeln und Fleisch von allen Seiten anbräunen lassen. Danach mit den Kartoffeln vermischen.
  • Wenn die Zutaten in der Pfanne fast fertig sind, würzt Du sie mit Salz, schwarzem Pfeffer aus der Mühle, ½ TL Kümmel sowie ½ TL getrocknetem Majoran. Du legst den Deckel auf die Pfanne und stellst sie beiseite.
  • Du zerlässt etwas Butter in einem Pfännchen. Wenn Sie heiß ist, schlägst Du 2 Eier hinein. Pfännchen in den indirekten Bereich ziehen. Eier mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Spiegeleier so lange stocken lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz haben.
  • Zum Schluss legst Du die fertigen Spiegeleier auf das Gröstl. Mit der gehackten Petersilie und den Schnittlauchröllchen bestreuen. Sofort servieren.

Gut zu Wissen

  • Butterschmalz: Das Schmalz gibt dem Gröstl eine besondere Geschmacksnote. Alternativ nimmst Du ein temperaturfestes Speiseöl.
  • Kartoffeln: Statt vorwiegend festkochender Kartoffeln kannst Du auch eine festkochende Sorte nehmen. Da die Kartoffeln in der Pfanne weitergaren, dürfen sie nach dem Kochen noch einen Kern haben. Falls Du bereits gekochte Kartoffeln verwendest, verkürzt sich die Zubereitungszeit für das Tiroler Gröstl Rezept um ca. 25 Minuten.

Nährwerte

Calories: 13kcalCarbohydrates: 2gProtein: 0.1gFat: 1gSaturated Fat: 1gPolyunsaturated Fat: 0.01gMonounsaturated Fat: 0.04gCholesterol: 0.1mgSodium: 2mgPotassium: 1mgSugar: 2gVitamin A: 3IUVitamin C: 0.03mgCalcium: 3mgIron: 0.01mg
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Österreichische Hüttengerichte – süß und deftig

Wer schon einmal Wander- oder Skiurlaub in Österreich gemacht hat, weiß: Typische Hüttengerichte lassen sich grob in zwei Gruppen teilen. Ein Teil der Gerichte ist süß, die anderen deftig. Bei den süßen Spezialitäten dominieren die berühmten österreichischen Mehlspeisen.

Apfelstrudel und Kaiserschmarrn schmecken nicht nur im Wiener Café, sondern auch in der Berghütte. Wer eine kräftige Mahlzeit bevorzugt, bestellt sich eine Gulaschsuppe, Käsespätzle oder Tiroler Gröstl. Alle diese Gerichte haben den Vorteil, dass sie sich relativ einfach zubereiten lassen.

Suppen, Eintöpfe oder Apfelstrudel kann man gut in größeren Mengen vorbereiten. Kaiserschmarrn, Käsespätzle oder Tiroler Gröstl sind Pfannengerichte mit wenigen Zutaten. Sie werden nach der Bestellung frisch in der Pfanne gebacken und sofort serviert.

Gröstl – was ist das?

Gröstl bedeutet zunächst nur „Geröstetes“. Üblicherweise ist damit ein deftiges Pfannengericht gemeint, das auf einfache Weise zubereitet wird. Kartoffeln, Zwiebeln und Fleisch zählen zu den Standardzutaten. Allerdings hat das Gericht eine lange Tradition als Reste-Gericht. Was vom Vortag übrig ist, darf in die Pfanne.

Aus diesem Grund gibt es viele unterschiedliche Gröstl Rezepte. Bei Tiroler Gröstl steht üblicherweise gekochtes Rindfleisch auf der Zutatenliste. Wenn das Rezept aufwendiger zubereitet wird, ist das Fleisch von guter Qualität. Durch die Zugabe von Rinderbrühe, Knoblauch und Lorbeer entsteht eine schmackhafte Sauce.

Welche Kartoffeln nehme ich für Tiroler Gröstl?

Wichtig ist, dass Du Kartoffeln verwendest, die in der Pfanne nicht völlig zerfallen. Mehlige Kartoffelsorten eignen sich deswegen nicht. Sie enthalten viel Stärke. Schon beim Kochen geben sie einen Teil der Stärke ab und werden krümelig. Spätestens beim Anbraten in der Pfanne fallen sie auseinander.

Wenn Du für das Tiroler Gröstl Kartoffeln verwendest, die von einem anderen Gericht übrig geblieben sind, kannst Du genau abschätzen, wie ihre Kocheigenschaften sind. Andernfalls wählst Du eine Sorte aus, die Du schon kennst und mit der Du gerne kochst. Zum Beispiel eignet sich Deine Lieblingssorte für Bratkartoffeln, Kartoffelsalat oder Kartoffelgratin.

Tiroler Gröstl: Varianten und kreative Resteverwertung

Das Tiroler Gröstl ist ein Gericht, bei dem traditionell verwendet wird, was zur Hand ist. Kartoffeln und Zwiebeln gehören fast immer dazu. Doch Du hast viele Möglichkeiten, die weiteren Zutaten zusammenzustellen. Das Gröstl Rezept eignet sich zur Resteverwertung.

Wenn etwas Grillfleisch vom Vorabend übrig ist, nimmst Du es für Dein Gröstl. Du wirst sehen: Das Ergebnis schmeckt außerordentlich lecker. Die Flexibilität des österreichischen Gerichts kannst Du außerdem kreativ nutzen. Experimentiere mit Zutaten und Saucen. Vielleicht kreierst Du eine Spezialität, die Deine Gäste immer wieder essen möchten.

Entscheidend ist, dass Du Dir überlegst, wie lange die einzelnen Zutaten brauchen, um durchzugaren. Dann legst Du die Reihenfolge fest, wann Du was in die Pfanne gibst. Am Ende sollte alles gar sein, aber nicht auseinanderfallen.

  • mit Pilzen: Steinpilze, Pfifferlinge oder Champignons passen immer als Zutat für ein Gröstl.
  • scharf: Falls Du gerne scharf würzt, gibt es eine passende Gröstl-Variante für Dich. Im Gegensatz zu vielen anderen Grill- und Pfannengerichten stammt die Schärfe nicht von Chili, Cayennepfeffer oder Tabasco. Stattdessen bereitest Du eine Sauce mit frischem Meerrettich zu, der in Österreich und Bayern Kren genannt wird.
  • mit Äpfeln oder Birnen: Die fruchtige Süße von Äpfeln oder Birnen ist eine köstliche Ergänzung für das Gröstl Rezept.
  • mit Schupfnudeln oder Semmelknödeln: Du brauchst keine Kartoffeln zu kochen, wenn Du zum Beispiel Knödel übrig hast. Da Schupfnudeln und Semmelknödel eine relativ kurze Garzeit haben, gibst Du sie erst zum Schluss in die Pfanne.
  • mit Sauerkraut: Die milde Säure des Krauts passt hervorragend zu den anderen klassischen Gröstl-Zutaten. Für diese Variante würzt Du das Pfannengericht zusätzlich mit einem EL Senf.
  • Wurst-Gröstl: Mit Wurstwaren schmeckt Dein Gröstl ebenfalls. Wenn Du ein paar Würste übrig hast, schneidest Du sie in Scheiben, bevor Du sie in die Pfanne gibst. Es müssen übrigens nicht Würste derselben Sorte sein. Du kannst auch verschiedene Wurstsorten mixen.
  • mit Käse: Streue zum Abschluss frisch geriebenen Emmentaler oder Bergkäse über das warme Gröstl.
Bilder: Fotograf Daniel Mock - stock.adobe.com

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