Startseite RatgeberNews & Trends Grillen bei Regen? Mit diesen Tricks bleibt die Stimmung trotzdem heiß

Grillen bei Regen? Mit diesen Tricks bleibt die Stimmung trotzdem heiß

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Der Duft von würzigem Fleisch liegt in der Luft, die Gäste sind guter Laune – und plötzlich fängt es an zu regnen.

Sommerliche Grillabende im Freien können schnell zu einer wetterbedingten Herausforderung werden. Besonders in den Monaten Juni bis August, in denen laut dem Deutschen Wetterdienst rund 40 Prozent der Tage in Deutschland mit messbarem Niederschlag einhergehen, ist ein Wetterumschwung nicht ungewöhnlich. Wer sich davon nicht die Stimmung verderben lassen möchte, kann jedoch mit einigen gezielten Vorkehrungen selbst bei Regen ein gelungenes Grillfest auf die Beine stellen.

Spontane Schauer müssen kein Grund sein, das geplante BBQ abzusagen. Entscheidend ist, bereits bei der Vorbereitung flexibel zu denken. Grillfans, die sich im Vorfeld mit einer wetterfesten Infrastruktur, angepassten Rezepten und der geeigneten Ausrüstung auseinandersetzen, werden feststellen: Auch ein nasser Grillabend hat seinen Reiz – vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen.

Überdacht grillen: Wie Pavillons und Zelte den Tag retten

Eine stabile Überdachung ist bei Regen der wichtigste Baustein für ein wetterunabhängiges Grillfest.

Besonders geeignet sind dafür Faltpavillons oder Zelte mit wasserabweisendem Dach und gegebenenfalls mit Seitenwänden. Damit der Grill sicher betrieben werden kann, muss jedoch auf eine ausreichende Belüftung geachtet werden. Eine offene Seite des Pavillons ermöglicht den Rauchabzug und vermeidet gleichzeitig unangenehmen Hitzestau.

Ist im heimischen Garten kein fester Unterstand vorhanden, kann alternativ auf eine Kombination aus Sonnenschirm und transparenter Plane gesetzt werden. Diese Konstruktion bietet allerdings nur bei schwachem Regen verlässlichen Schutz.

Wichtig für die Sicherheit von Grillmeister und Gästen ist außerdem ein stabiler Untergrund. Bei einem aufgeweichten Boden helfen rutschfeste Matten oder Holzbretter, gefährliche Stolperfallen zu vermeiden.

Trocken und gesellig sitzen

Besonders bei längeren Grillabenden spielt die Sitzordnung eine entscheidende Rolle. Klappstühle mit Stoffbespannung nehmen schnell Feuchtigkeit auf und Kunststoffmöbel werden rutschig.

Wetterbeständige Holzbänke oder robuste Sitzgruppen sorgen dagegen für wesentlich mehr Komfort. Gerade bei Regen zeigt sich: Mit einer Bierzeltgarnitur ist man für jede Gartenparty gerüstet. Sie ist stabil, schnell aufgebaut und lässt sich unter nahezu jedem Unterstand flexibel platzieren.

Die Flexibilität einer Bierzeltgarnitur ist besonders hervorzuheben. Sie bietet Platz für viele Gäste, lässt sich mit zusätzlichen Auflagen, Decken oder Fellen gemütlich gestalten und trocknet im Fall der Fälle auch schnell wieder. Wer häufiger im Freien feiert, ist mit einem Modell aus imprägniertem Holz langfristig gut aufgestellt.

Warme Gerichte, die auch im Regen schmecken

Wenn die Außentemperatur durch den Regen sinkt, ändern sich auch die Präferenzen bei den Speisen. Kalte Salate verlieren an Reiz, stattdessen kommen warme, sättigende Gerichte besser bei den Gästen an.

Der Dutch Oven oder eine Gusseisenpfanne auf dem Grill ermöglichen sogar die Zubereitung von Eintöpfen, Schmorgerichten oder überbackenen Gemüsepfannen. Auch indirektes Grillen mit geschlossenem Deckel hat bei unbeständigem Wetter entscheidende Vorteile: Die Hitze bleibt im Grill und das Grillgut gart gleichmäßig.

Besonders bewährt haben sich dabei Gerichte, die in einem Gang zubereitet werden, wie zum Beispiel gefüllte Paprika, Bacon Bombs oder Hähnchenkeulen mit Marinade. Für diese muss der Grill nicht permanent geöffnet werden, wodurch Wärmeverluste vermieden werden.

Licht, Wärme und Atmosphäre schaffen

Wenn der Himmel grau bleibt, spielt Licht für das Grillfest eine entscheidende Rolle. Solarleuchten, Lichterketten oder LED-Spots sorgen für eine angenehme Grundbeleuchtung. Akku-Lampen mit warmweißem Licht lassen sich nutzen, um zusätzliche Akzente zu setzen. Besonders stimmungsvoll wirken daneben Feuerschalen oder Outdoor-Kamine. Sie sind allerdings nur dort zu empfehlen, wo sie sicher und geschützt betrieben werden können.

Wärmequellen wie Gas-Heizstrahler oder Infrarot-Heizer erhöhen den Komfort bei sinkenden Temperaturen deutlich. Wichtig: Die vorgegebenen Sicherheitsabstände zu Pavillons oder Möbeln müssen unbedingt eingehalten werden. Um spontan und flexibel Wärme zu liefern, helfen auch Wärmflaschen, Decken oder Ponchos.

Musik, Gespräche und Spielfreude

Ein gelungener Grillabend lebt allerdings nicht nur von dem Essen. Es ist vor allem die Atmosphäre der Zusammenkunft.

Regen muss kein Stimmungskiller sein – im Gegenteil. Viele empfinden das Prasseln des Wassers auf das Zeltdach oder die Markise sogar als beruhigend. Um die Hintergrundgeräusche zu ergänzen, helfen wasserdichte Bluetooth-Lautsprecher, die für die passende musikalische Untermalung sorgen.

Gesellschaftsspiele im Trockenen, das gemeinsame Vorbereiten am Grill oder ein kleiner Quizabend stellen ideale Alternativen zu den klassischen Gartenaktivitäten dar.

Wer zusätzlich für ein bisschen Bewegung sorgt, – zum Beispiel mit Tischspielen oder lockeren Aufgaben – hält die Laune auch bei einer längeren Regenphase stabil.

Vorbereitung zahlt sich aus: Hilfreiche Tipps vor dem Grillstart

Eine gute Vorbereitung nimmt dem Regen seinen Schrecken. Diejenigen, die bereits am Vortag die Tische unterstellen, die Sitzauflagen im Trockenen lagern und das Grillzubehör in einer Box schützen, müssen bei einem Schauer gar nicht erst hektisch improvisieren. Auch wetterfeste Kleidung oder Ersatzsocken im Haus zeugen von Weitsicht.

Thermoskannen mit heißem Tee oder Punsch sind besonders im Frühling oder Herbst in den späteren Stunden willkommen. Außerdem empfiehlt es sich, empfindliche Speisen wie Desserts oder Salate mit Folien zu schützen und bei Bedarf in der Küche zwischenzulagern.

Die Kinder bei Laune halten

Gerade bei Gartenfesten mit der ganzen Familie stellt sich die Frage nach der Kinderbeschäftigung.

Pfützen springen stellt zwar eine beliebte Aktivität bei den Kleinen dar, zeigt sich für die anderen Gäste jedoch nicht immer ideal. Abhilfe schaffen Spielideen, die auch im Trockenen funktionieren. Bastelmaterial, Kinderfilme auf dem Tablet oder Lego-Ecken unter dem Vordach stellen bewährte Klassiker dar.

Wenn sich mehrere Kinder im ähnlichen Alter treffen, lassen sich darüber hinaus schon mit einfachen Mitteln kleine Wettbewerbe oder kreative Aufgaben veranstalten – beispielsweise eine „Regentropfen-Challenge“, bei der ungewöhnliche Tropfenformen gesucht oder gemalt werden. Auch trockene Rückzugsorte sollten eingeplant werden, an denen sich die Kinder aufwärmen oder umziehen können.

Regen akzeptieren und positiv integrieren

Ein kurzer Schauer kann die Stimmung am Grill sogar auflockern. Wird das Wetter als Teil des Erlebnisses begriffen, statt es als Störung zu betrachten, wird der Situation der Druck genommen. Viele Gäste reagieren ebenfalls wesentlich entspannter, wenn die Gastgeber souverän mit Regen umgehen. Die Akzeptanz des Unplanbaren ist nicht nur bei einem Grillfest oft der Schlüssel für gelungene Zusammenkünfte.

Selbst wenn das Grillgut mal etwas später fertig wird oder das Sitzkissen nass ist: Ein guter Abend entsteht vor allem durch gute Gesellschaft, nicht durch die perfekten Bedingungen. Es hilft also, flexibel zu bleiben und gegebenenfalls kleine Programmpunkte zu verschieben oder anzupassen.

Regen? Der Grill muss nicht kalt bleiben

Ein Sommerregen ist noch lange kein Grund, das Grillvorhaben abzusagen. Mit der richtigen Planung, den geeigneten Sitzgelegenheiten, einer durchdachten Beleuchtung und einem passenden kulinarischen Konzept lässt sich das BBQ auch bei schlechter Witterung erfolgreich umsetzen.

Entscheidend ist vor allem der Wille, das Beste aus den Umständen zu machen. Dann wird aus einer nassen Überraschung schnell ein unvergesslicher Abend.

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