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Curry: leckere Gewürzmischungen für Fleisch, Fisch und Gemüse

Curry Gewürzmischungen - Bild: monticellllo

Mit Curry ist bei uns fast immer die Gewürzmischung in Pulverform gemeint. Ursprünglich bezeichnet der Begriff jedoch ein Gericht mit sämiger Sauce, das zu Reis, Kartoffeln oder Fladenbrot serviert wird. Es stammt aus Südostasien. Die Curries in Indien, Pakistan oder Thailand sind so vielfältig wie die regionalen Küchentraditionen. Sie werden mit Fisch, Fleisch oder vegetarisch mit verschiedenen Gemüsen zubereitet. Das bei uns verbreitete Gewürzpulver ist in der Heimat der Curries weitgehend ungebräuchlich. Beim Kochen werden die Gewürze für das Curry jedes Mal neu zusammengestellt und verarbeitet. Das fertig gemischte Pulver ist eine Erfindung der Briten, die ihre Lieblingsrezepte aus der indischen Küche nach Europa brachten.

Curry-Gewürzmischungen: Zusammensetzung und Verwendung

Es gibt kein Standardrezept für die Zusammensetzung des Currypulvers. Einige Gewürze sind allerdings in vielen Mischungen vorhanden. Sie verleihen den Gerichten den typischen Curry-Charakter. Die leuchtend gelbe Farbe stammt von Kurkuma (Gelbwurz). Einige Mischungen haben aufgrund ihrer Zusammensetzung eine rötliche oder bräunliche Farbe. Bei der Herstellung von Currypaste werden die Gewürze mit Erbsenmehl, Öl und etwas Zucker angerührt.

Eine gute Currymischung ist immer ein facettenreiches Geschmackserlebnis aus sechs, acht oder mehr Ingredienzen. Die folgenden Zutaten kommen häufig vor:

Grundgewürze: Kreuzkümmel (Cumin), Koriander, schwarzer Pfeffer, Bockshornklee, Kurkuma

Schärfe: Cayennepfeffer, Chili, scharfe Paprikasorten, Ingwer, Senfkörner – Je mehr dieser
Zutaten in der Mischung vorhanden sind, umso schärfer wird Euer Currygericht. Bei den Senfkörnern entscheidet die Sorte, wie scharf oder mild sie sind.

Würze: Muskatnuss, Muskatblüte, Nelken, Piment, Zimt – Kräftig gewürzte Currymischungen schmecken zu Fleischgerichten und geben vegetarischen Rezepten ein markantes Aroma.

Kräuter und Gemüse: Fenchel, Dill, Sellerie, Anis, Basilikum, Kümmel, Knoblauch – Mischungen mit einem hohen Anteil dieser Zutaten passen gut zu gerilltem Fisch.

Lemongras: Diese Zutat ist in der thailändischen und vietnamesischen Küche beliebt.

Fruchtaromen: Ananas, Mango, Kokos, Zitrusfrüchte – Fruchtige Currymischungen passen sehr gut zu Geflügel oder vegetarischen Gerichten. Die Aromen stammen meist aus Fruchtpulver.

Wenn Ihr viele der einzelnen Zutaten bereits im Haus habt, könnt Ihr natürlich Euer eigenes Curry mischen. Gewürzsamen und -körner röstet Ihr vor dem Mahlen in einer Pfanne trocken an. Dies verstärkt ihr Aroma.

Die Blätter des asiatischen Currybaums sind als Gewürz in der indischen Küche bekannt, dienen allerdings nicht als traditionelles Currygewürz. Bei Currykraut handelt es sich um eine Pflanze aus dem Mittelmeerraum. Sie kann als Gewürzkraut verwendet werden, hat aber nichts mit den ursprünglichen indischen Currymischungen zu tun.

Tipps für den Kauf von Currymischungen

Beim Kauf von Currypulver lohnt sich der Blick auf die Zutatenliste. Die Bezeichnungen für die Mischungen sind nicht geschützt. Deswegen kann das Curry Madras einer Marke völlig anders schmecken als das einer anderen. Wichtig ist die Qualität der einzelnen Gewürze. Zu empfehlen sind Curry Mischungen von Herstellern wie Ankerkraut, die hochwertige, aromatische Zutaten verwenden.

  • Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal ist die Schärfe. Die Hinweise mild, mittelscharf oder scharf geben einen Anhaltspunkt. Wie scharf das Currypulver tatsächlich ist, lässt sich nur durch Ausprobieren feststellen. Die Zutaten sind absteigend nach Anteil in der Mischung geordnet. Stehen mehrere Gewürze wie Chili, Cayenne oder auch Senf und Ingwer weit vorne, handelt es sich um ein scharfes Gewürzpulver.
  • Curry ist so vielseitig, dass selbst Genießer mit Unverträglichkeiten nicht darauf verzichten müssen. Wer Senf, Sellerie oder anderes meiden muss, wird dennoch in dem breiten Angebot an Curryprodukten fündig. Für alle, die ihren Salzverbrauch reduzieren wollen, eignen sich würzige Mischungen ohne Salz.
  • Golden Milk: Currymischungen für Milchgetränke liegen im Trend. Das liegt an den gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen von Kurkuma. Die entsprechenden Mischungen bestehen vor allem aus Kurkuma, Zimt, Ingwer und anderen Gewürzen, die für Gewürztees verwendet werden.

1 Kommentar

Alexander Mai 16, 2019 - 20:18

Hi,
super Beitrag – man kann viele Gewürzmischungen selber machen, aber irgendwie kommt es selten an Ankerkraut ran :D
LG Alex

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