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Ob pflanzlicher Bacon, Aioli-Dip aus Sojamilch oder Bohnenpatty: Das vegane Barbecue wird immer beliebter und bietet inzwischen reichlich leckere Alternativen. Dennoch fehlt es bei Bedarf oft an Ideen und guten Rezepten. Wir haben uns online für euch umgeschaut und einige Inspirationsquellen zusammengestellt. Viel Spaß beim Ausprobieren und Schlemmen!
Anregungen von Profis einholen
Wer erstmals vegan grillt, neigt oft zum Kauf von Fertiggerichten aus dem Supermarkt. Vegane Grillwürstchen, Plant Based Steaks und Cevapcici klingen natürlich verlockend einfach. Doch insbesondere diejenigen, die grundsätzlich Fleisch essen, aber ihren Fleischkonsum reduzieren möchten, sind nicht selten bitter enttäuscht. Pflanzliche Ersatzprodukte sind eben „nur“ ein Ersatz und kommen an den Geschmack der Originale häufig nicht ran.
- Dass es auch anders geht und vollwertiges Grillgut aus der Pflanzenwelt kommt, das sich nicht als Fleischersatz tarnen muss, verdeutlichen Rezepte für selbst gemachte Köstlichkeiten.
- Das Spektrum reicht vom fix zubereiteten Zucchini- oder Auberginen-Schnitzel über Burgerpatty aus Kidneybohnen bis hin zu Blumenkohl-Wings.
- Viele vegane Hauptspeisen sind kinderleicht zubereitet und erfordern wenig Vorbereitung.
Für frische Inspirationen haben wir uns auf den Speisekarten von veganen Restaurants, Bistros und beliebten Grillküchen umgeschaut. Dort wo sich Köche aus der Sterne-Gastronomie tummeln, muss es schließlich etwas Gutes geben. So sind wir beim Stöbern nach veganen Besonderheiten zum Beispiel über die Hummelbude in Essen-Frohnhausen gestoßen – rund eine Autostunde von uns entfernt. Dort steht veganes Fine Dining auf dem Programm und Gerichte von BBQ Mais über Graupeneintopf bis zum Kartoffel-Tofu-Gulasch bieten reichlich Inspiration. Für den BBQ Mais werden Maistranchen mit krossen Austernpilzen, Knoblauch und Püree inklusive Popcorn serviert. Auf diese Kombination wären wir nicht gekommen!
Wollt ihr euch von einem der besten inspirieren lassen, empfehlen wir einen Abstecher auf die Speisekarte des La Distillerie im Schloss Burglinster in Luxemburg. Hier zaubert ein Sternekoch feinste Menüs. Das Restaurant wurde zum besten vegetarischen Restaurant der Welt prämiert. Das Herbstmenü reicht beispielsweise von lackiertem Butternut-Kürbis über geräucherte Kastanien und gegrillten Mais bis zu Honigeis, Beeren und Meringe.
Auch YouTube ist voller Inspirationen rund um die vegane Grillküche und es wird schnell deutlich, dass Fleischersatz nicht gleich Fleischersatz ist. Unter anderem sind wir über ein Grillvideo gestoßen, in dem der mehrfache Kochbuch-Autor Alexander Flohr mit Kraftsportler Patrik Baboumian ein sättigendes Menü grillt. Beide machen sich für eine vegane Ernährung stark. Bei Alex landen neben Tofuwürstchen gewürzte Seitan-Steaks, Gemüsespieße und Avocados auf dem Grill.
Gut zu wissen! Für alle, die sich jetzt fragen, was Seitan ist: Dabei handelt es sich um ein Weizeneiweiß, das durch seine fleischähnliche Konsistenz auch in vielen Restaurants zum Einsatz kommt. Beispielsweise für die vegetarische Ente in Thai-Currys. In Seitan sind in erster Linie Weizenmehl und Wasser enthalten. Geschmacklich attraktiv wird die Masse durch eine traditionelle Marinade aus Algen, Sojasauce und Gewürzen.
Grillfackeln ohne Fleisch? Geht!
Dass sich sogar Grillfackeln vegan herstellen lassen, haben wir über den Kanal Yammibean erfahren dürfen. Im Rezept werden für den Fleischersatz Mehl, Seitan, Gewürze, Pilzpulver, Hefeflocken, Tomatenmark, Sojasauce, Öl und Wasser vermischt. Auch die Marinade schaut lecker aus. Achtet im Video auch auf den verwendeten Grill!
Marinierter Tempeh – eine beliebte Zutat unter Veganern
Bei der Recherche für vegane Grillideen sind wird immer wieder über marinierten Tempeh gestolpert. Tempeh ist ein indonesisches Fermentationsprodukt aus Sojabohnen. Viele Veganer schwärmen von diesem Fleischersatz. Ein Rezept haben wir auf dem Blog von Ernährungsberaterin Caroline Pritschet (Vegan Vibes) entdeckt: Tempeh-Spieße mit Erdnussbuttersauce. Im Rezept wird der Nährstoffgehalt des Fleischersatzes thematisiert. Tempeh enthält neben Vitaminen Magnesium, Eisen und Kalzium sowie Proteine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Spieße könnt ihr grillen oder, wenn es schnell gehen muss, in der Pfanne brutzeln.
Ebenfalls lecker: Unser veganes Ananas Chutney!
Bilderquelle: Bild 1(Einladung_zum_Essen / Pixabay) – Bild 2 (cottonbro studio / Pexels)