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Wildfrikadellen vom Grill

Wildfrikadellen

Hast Du Lust auf etwas Besonderes vom Grill? Dann probiere es einmal mit Wildfrikadellen. In der Zubereitung sind sie nicht komplizierter als die Frikadellen, die Du mit Schweine- und Rinderhack zubereitest. Beim nächsten Grillabend werden sich Deine Gäste sicher über die Abwechslung freuen. In diesem Rezept erfährst Du, wie Deine Frikadellen aus Wildhack lecker und saftig werden.

Wildfrikadellen vom Grill

Wildfrikadellen, die besondere Frikadelle vom Grill. Probier es aus und überrasch deine Gäste
5 aus einer Bewertung
Vorbereitung 20 Minuten
Zubereitung 15 Minuten
Gesamt 35 Minuten
Gericht Hauptgericht
Menge 4 Portionen
Kalorien 56 kcal

Zutaten
  

  • 60-70 g Butter
  • 1 Brötchen vom Vortag
  • Milch zum einweichen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 3-4 Stängel Petersilie
  • 1 Ei Gr.M
  • 1 EL Senf
  • 1 TL Salz
  • 1 TL schwarzer Pfeffer gemahlen
  • 1/2 TL Worcestershire-Sauce
  • 500 g Wildhack
  • etwas Sonnenbluemöl zum bepinseln des Rosts

Material:

  • 1 große Schüssel
  • 1 Knoblauchpresse nach Bedarf
  • 1 Einmalhandschuhe
  • 1 Grillzange

Zubereitung
 

  • Zuerst stellst Du 60-70 g Butter an einen warmen Ort. Sie soll sehr weich sein, aber noch nicht zerfließen.
  • Das altbackene Weizenbrötchen schneidest Du mit einem großen Küchenmesser in grobe Würfel. Diese gibst Du in ein Gefäß und gießt so viel Milch dazu, dass die Brötchenwürfel sich komplett vollsaugen können.
  • Danach schälst Du eine kleine Zwiebel, hackst sie sehr klein und gibst sie in eine Schüssel. Dann wäschst Du einige Stängel Petersilie unter kaltem Wasser und zupfst die Blätter ab. Du hackst die Blätter und gibst sie ebenfalls in die Schüssel. Falls Du Knoblauch verwenden möchtest, schälst du eine Knoblauchzehe und presst sie mit einer Knoblauchpresse über die Zwiebeln und die Petersilie.
  • Du schlägst ein Ei über die Mischung. Anschließend würzt Du sie mit 1 EL Senf, 1 TL Salz, 1 TL schwarzem Pfeffer sowie ½ TL Worcestershire-Sauce.
  • Das eingeweichte Brötchen drückst Du sehr gut aus und bröselst es über die anderen Zutaten. Zum Schluss gibst Du 500 g Wildhackfleisch in die Schüssel.
  • Wenn Du willst, ziehst Du vor dem Kneten ein Paar Einmalhandschuhe an. Alle Zutaten zu einer gleichmäßigen Masse kneten. Aus der Hackmasse formst Du 8-10 gleichgroße Frikadellen und legst sie auf ein Brett oder einen großen Teller.
  • Du deckst die Frikadellen mit Frischhaltefolie ab und lässt sie 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
  • Inzwischen heizt Du den Grill auf 200 °C direkte Hitze vor und richtest eine Zone mit indirekter Hitze ein.
  • Damit Deine Wildfrikadellen nicht am Rost festkleben, bestreichst Du ihn sehr dünn mit etwas Öl.
  • Du grillst die Wildfrikadellen zuerst auf einer Seite im direkten Bereich für 2-3 Minuten an, wendest sie mit der Grillzange und grillst die andere Seite ebenfalls 2-3 Minuten. Anschließend ziehst Du die Frikadellen in den indirekten Bereich und lässt sie weitergaren, bis sie eine Kerntemperatur von 65 °C erreicht haben.

Nährwerte

Calories: 56kcalCarbohydrates: 13gProtein: 1gFat: 0.4gSaturated Fat: 0.2gPolyunsaturated Fat: 0.04gMonounsaturated Fat: 0.1gTrans Fat: 0.04gSodium: 211mgPotassium: 14mgFiber: 0.3gSugar: 7gVitamin A: 34IUVitamin C: 0.3mgCalcium: 34mgIron: 0.4mg
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Gut zu wissen

  • Die Zwiebelstücke sollen möglichst klein sein. Größere Stücke fallen beim Garen leicht aus den Wildfrikadellen und verbrennen.
  • 60-70 g Butter sind keine absolute Vorgabe. Die Gesamtfettmenge der Hackmasse liegt idealerweise zwischen 20 und 25 %. Manchmal ist Wildhack bereits so viel Fett zugesetzt, dass es ausreicht, um Frikadellen zu grillen. Diese Zugabe ist auf der Packung vermerkt. In diesem Fall brauchst Du weniger oder keine Butter. Mit 60-70 g Butter bleibt normales Wildhack beim Grillen saftig, ohne dass die Frikadellen zu fettig werden. Falls Du sehr mageres Fleisch verwendest, kannst Du die Buttermenge auf bis zu 100 g erhöhen.
  • Knoblauch ist bei Wildfleisch für einige ein Muss, andere mögen sein intensives Aroma bei Hirsch und Reh überhaupt nicht. Die Entscheidung liegt bei Dir, ob Du Deine Frikadellen aus Wildhack mit oder ohne Knoblauch zubereiten möchtest.
  • Statt die Frikadellen auf dem Grill zu garen, kannst Du sie in einer beschichteten Pfanne auf jeder Seite 2-3 Minuten scharf anbraten. Anschließend bäckst Du sie in einer ofenfesten Form bei 80 °C Ober-/Unterhitze fertig.
  • Noch ein Tipp: Schneide 4 vollreife Cocktailtomaten in kleine Stücke und mische sie unter die Hackmasse. Ihr Aroma passt hervorragend zu Wildfleisch, und sie machen die Wildfrikadellen etwas saftiger.

Frikadellen – eine internationale Erfolgsstory

Gut gewürzte, gebratene oder gegrillte Hackfleischbällchen gibt es in zahlreichen Varianten. Ob deftige Buletten, türkische Köfte oder vietnamesische Shi Zi Tou: Weltweit ähneln sich die Arbeitsschritte in den Rezepten. Gewürze und Beilagen stammen dagegen aus den regionalen Küchen und können recht unterschiedlich sein. Doch die Hackfleischbällchen selbst werden auf vergleichbare Weise zubereitet. Ihre Beliebtheit zeigt sich auch an der Vielzahl der unterschiedlichen Bezeichnungen im deutschsprachigen Raum. Außer Bulette oder Frikadelle heißen sie beispielsweise Faschierte Laibchen, Fleischpflanzerl oder Fleischloaberl.Meistens handelt es sich dabei um Gerichte mit Schweinefleisch oder gemischtem Schweine- und Rindfleisch. Doch Frikadellen lassen sich auch aus anderem Hack herstellen. Es gibt Fisch- und Geflügelfrikadellen sowie Frikadellen aus Wildhack. Für alle verwendest Du zerkleinerte Fleisch-oder Fischstücke. Die Würzung variiert. Sie sollte gut mit der Fleisch- oder Fischgrundlage harmonieren. Damit die Frikadellen auf dem Grill nicht zerfallen, benötigst Du noch einige andere Zutaten wie Ei oder ausgedrückte Brötchen. Sie sorgen dafür, dass Du Deine Wildfrikadellen in der gewünschten Form servieren kannst.

Wissenswertes rund um Wildfleisch und Wildhack

Bei Wild denken viele zunächst an Braten. Rehrücken oder Hirschkeule sind wohl die bekanntesten Gerichte, die auf den Tisch kommen. Doch unter der Bezeichnung Wildfleisch werden noch zahlreiche weitere Fleischsorten angeboten. Dazu zählen vor allem Wildschwein, Hase sowie Wildkaninchen. Außerdem gehören Wildvögel wie Fasan oder Wildente dazu. Frisches Wildfleisch ist Saisonware, deren Verfügbarkeit sich danach richtet, wann das Wild erlegt werden darf. Gute Bezugsquellen für frisches Wild sind Jäger und Fleischhändler, die sich auf Wildfleisch spezialisiert haben. Außerhalb der Saison ist tiefgefrorenes Wildhack erhältlich. In dieser Form kannst Du es auch online bestellen. Die Zusammensetzung von Wildhack variiert. Es kann sich um eine Fleischsorte handeln oder um eine Mischung verschiedener Wildarten. Am häufigsten stammt das Hack von Reh und Hirsch, gelegentlich vom Wildschwein. Wer einen Fleischwolf besitzt, kann Wildhackfleisch selbst herstellen. Außerdem hast Du die Möglichkeit, Fleischstücke Deiner Wahl bei einem Metzger frisch wolfen zu lassen. Hackfleisch solltest Du möglichst frisch verarbeiten. Falls Du tiefgefrorene Ware verwendest, musst Du die gesamte Menge verbrauchen. Denn aus Hygienegründen darf Hackfleisch nicht wiederholt eingefroren werden.

Saftige Frikadellen aus magerem Wildfleisch

Wenn Du aus Wildfleisch Frikadellen grillen willst, solltest Du in die Hackmischung zusätzlich Fettgeben. Reh- und Hirschfleisch sind ausgesprochen mager, egal aus welchen Stücken das Hack hergestellt ist. Lediglich einige Partien wie Wildschweinnacken weisen bei Wild einen höheren Fettgehalt auf. Auch wenn mageres Wildfleisch als gesund gilt: Saftige Frikadellen lassen sich damit kaum zubereiten. Damit Hack beim Grillen nicht trocken wird, muss der Fettanteil bei etwa 20 – 25 % liegen. Außerdem ist Fett ein wichtiger Geschmacksträger, der das Aroma deiner Wildfrikadellen erst richtig zur Geltung kommen lässt. Aus eben diesen Gründen wird beispielsweise der magere Rehrücken gespickt. So wird der Braten zart und schmeckt besser.Die einfachste Methode, den Fettgehalt von Frikadellen aus Wildhack zu erhöhen, ist die Zugabe von weicher Butter. Die Butterflocken lassen sich problemlos in die Hackmasse einkneten. Falls Du Dein Wildhack selbst wolfst, hast Du die Möglichkeit, statt dessen Speck zu verwenden. Du zerkleinerst ihn zusammen mit den anderen Fleischstücken.

So servierst Du Deine Wildfrikadellen

Frikadellen sind ein vielseitiges Gericht. Sie schmecken warm und kalt, als Fast Food oder als deftiges Fleischgericht. Hier sind einige Vorschläge, was zu Deinen Wildfrikadellen passt:

  • Mit typischen Frikadellen-Beilagen: Kombiniere Deine Frikadellen aus Wildhack mit Kartoffelspalten oder Pommes frites und einer BBQ-Sauce Deiner Wahl. Zusätzlich kannst Du einen gemischten Salat oder gegrilltes Gemüse dazu servieren.
  • Als Burger: Für Deinen Wildburger nimmst Du Zutaten, die zu seinem speziellen Fleischaroma besonders gut passen. Statt reiner Mayonnaise zum Bestreichen der Buns mischst Du sie mit Preiselbeerkompott. Ketchup oder Currysauce ersetzt Du beispielsweise durch ein süß-saures Chutney oder eine fruchtige Sauce. Als Gemüse eignen sich Pilze, vollreife Tomaten und Gemüsezwiebeln. EinTipp: Die Burgerbuns sollten ein etwas kräftigeres Aroma haben als die üblichen weichen Weizenmehlbrötchen. Sonst nimmt man sie neben dem Wild und den weiteren Zutaten kaum noch war.Buns aus einem kräftigeren Mehl und mit Sesam oder Kürbiskernen bestreut sind eine gute Wahl.
  • Mit Rahmsauce und Nudeln oder Klößen: Deine Wildfrikadellen schmecken – ebenso wie Wildbraten -mit Klößen, Semmelknödeln und Nudeln. Dazu passt gekochtes Gemüse wie Karotten, Rote Bete oderRotkraut. Dazu servierst Du eine Rahmsauce, die Du zum Beispiel mit fertig gekauftem Wildfond zubereiten kannst.

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