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Tomahawk Steak – Also wer mal ein gutes Stück Fleisch zum Angeben sucht, der liegt mit einem solchen 1,3 Kg schweren Dry Aged Tomahawk Steak genau richtig. Bereits in der METRO lachte uns dieses Stück an und wir dachten uns, dass es sich gut als Zwischenmahlzeit für unser Pulled Pork Projekt eignen würde.
Step 1 – Die Vorbereitung
Rund 2 Stunden bevor es losgeht holen wir das Fleisch aus dem Kühlschrank. In dieser Zeit kann sich die Temperatur des Tomahawk Steaks schonmal so langsam auf das einstellen, was folgen wird. Auf irgendwelchen Schnickschnack verzichten wir an dieser Stelle ganz bewusst. Lediglich Öl und Salz kommen vor dem Grillen auf das Fleisch. Hierfür haben wir extra ein sehr hitzebeständiges Sesamöl gewählt.
Step 2 – Let’s get hot
Starke Hitze ist jetzt gefragt. Die glühenden Briketts verteilen wir auf zwei Kohlekörbe und heizen dem Grill richtig ein: knapp 300 Grad liegen an! Aufgrund der Größe des Steaks müssen wir den Grill etwas umbauen. Statt in die Mitte legen wir die Glut an den linken Rand des Grills. Das gusseiserne Rost, für das eigentlich ein Platz in der Mitte vorgesehen ist, legen wir genau darüber. Nach etwa 15 Minuten über der direkten Glut kommt das Tomahawk Steak zum Einsatz, auf dessen Fläche sich das Salz inzwischen aufgelöst hat – der Garant für eine tolle Kruste. Wir legen das Steak genau über die Glut, zunächst 2 Minuten. Anschließend drehen wir das Fleisch – auf der selben Seite – um etwa 20 Grad, damit wir ein schönes Muster auf das Tomahawk Steak bekommen. Nach weiteren 2 Minuten ist Seitenwechsel angesagt und wir brutzeln noch einmal 4 Minuten von dieser Seite. Die Kruste ist nun perfekt, doch innen braucht es noch etwas Zeit.
Step 3 – Das Dry Aged Tomahawk Steak langsam ziehen lassen
Was heiß begonnen hat, muss nun langsam weitergeführt werden. Wir nehmen einen der beiden Kohlekörbe heraus und reduzieren die Luftzufuhr am Grill. Das Steak legen wir nun auf die andere Seite des Grills – weg von den Kohlen. Bei geschlossenem Deckel und rund 150 Grad lassen wir das Fleisch weitere 45 Minuten ziehen, bis eine Kerntemperatur von 58 Grad erreicht ist. Die Kerntemperatur steigt anschließend noch um etwa weitere 2 Grad an. Gemessen haben wir die Kerntemperatur mit einem Maverick BBQ Thermometer. Wir wissen, am liebsten würde man jetzt schon hineinbeißen, aber glaubt uns: Das Warten lohnt sich!
Step 4 – Der große Moment
Endlich ist es soweit, doch Moment: Das Fleisch darf man nicht direkt vom Grill nehmen und aufschneiden. Wir decken es noch leicht mit Alufolie ab und lassen es rund 5 Minuten ruhen, damit sich der durch die Hitze gesammelte Fleischsaft wieder gleichmäßig im Steak verteilen kann. Danach können wir das Steak endlich aufschneiden – zunächst trennen wir den Knochen ab, dann schneiden wir kleine Streifen und essen direkt vom Brett. Der Knochen eignet sich hervorragend für einen selbstgemachten Rinderfond.
6 Kommentare
Ich habe noch nie so ein geschmackintensives Steak gegessen!
Danke fürs probieren lassen :)
Tolles Steak! Das Tomahawk aus der Metro hatten wir auch schon und waren sehr zufrieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist jedenfalls ein absoluter Knaller.
Viele Grüße
Christian
Hatte mir letztes We dieses Steak aus der Metro gegönnt. Wollte mal ausprobieren, wie schmeckt. Ist ja eher was für den Grillabend mit Kumpels. Meine Frau isst ja eher etwas dezentes :)
Na gut, das Teil kostete sogar im Angebot ca. 30 Euro. Für 2 Leute Luxus würde ich sagen. Aber Spaß muss sein und ich esse gern. Ich habe das Steak in einem Weber Gasgrill gegrillt. 2 + 2 Minuten je Seite, wie hier vorgegeben. 260 Grad habe ich hinbekommen. Anschließend habe ich von den 3 Brennern, 2 ausgemacht und die Temperatur auf 150 Grad herabgesetzt. Habe ein Fleischthermometer reingesteckt, welches die Ofentemperatur und die Fleischtemperatur misst. Es war ca. nach 45 min soweit. 58 Grad Innentemperatur. Habe es dann noch 4 min ruhen lassen und dann angeschnitten und serviert. Dazu gab es Ofenkartoffeln und Gemüse. Kräuterbutter war fast schon zu fett, aber musste sein.
Fazit. Das Fleisch war zart rosa und saftig. Habe meine Frau fast fettfreie Scheben geschnitten. Wir haben klasse gegessen um nicht zu sagen ich habe gefressen :)
Trotzdem ist mir persönlich das ganze zu teuer, wir viele fetten Stücke unserem Hund gegeben haben. Ich würde mal sagen , von den 1 1/2 kg kann man max 500 gr. essen da der Rest aus Knochen und Fett besteht. Das ganze ist höchstens ein Hinkucker, mehr aber nicht. Da Grille ich eher ein Filetstück oder ein Roastbeef, da bekomme ich mehr ansehnliche Stücke, zumal ich auch keiner bin, der durchwachsenes Grillfleisch mag. Aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung
Hallo Olli,
schön, dass wir Dir eine Erfahrung zum Thema Steaks näher bringen konnnte.
Eine tolle Alternative zum Tomahawk Steak ist ein schönes Entrecote.
Viele Grüße
Sehr schöner Artikel! Ich habe letzte Woche ein TomaHawk vom Ludwig aufm Beefer genossen. Dry Aged versteht sich, zwar ein teurer Spass, aber hat sich gelohnt!
Gut Glut
Dennis
… schöner Artikel zum Tomahawk Steak