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Nachhaltig grillen – so klappt’s

Auch 2021 liegen wegen Corona die Gastronomie, Reisebranche, Events und Kulturveranstalter brach. Trotzdem ist dadurch nicht gleich der gesamte Sommer verloren. Auf einige Dinge kann man sich auch im Corona-Sommer 2021 noch freuen. Zum Beispiel das Grillen. Auch in kleiner Runde ist kaum etwas so angenehm ein unterhaltsamer Grillabend. Aber Moment: Mit der Pandemie lässt sich das Grillen vielleicht vereinen. Aber was ist mit der Klimakrise?

Nachhaltigkeit am Grill: Geht das überhaupt?

Feuer, Rauch und Fleisch: Auf den ersten Blick ist Grillen alles andere als klimaneutral. Laut dem TÜV Rheinland entstehen bei einem durchschnittlichen Grillabend mit acht Personen zwischen 17 und 18 Kilogramm Emissionen. Holzkohle belastet die Umwelt am meisten. Allerdings ist das Hauptproblem beim Brutzeln gar nicht Rauch. Die meisten Emissionen werden durch das Grillgut verursacht. Das ist eigentlich eine gute Nachricht. Denn für Grill-Fans bedeutet es, dass sie mit den richtigen Grillgerichten jede Menge Emissionen sparen können. Nicht einmal rein vegetarisch grillen muss man dazu. Schon kleine Anpassungen wie der Verzicht auf klimaschädliches Rindfleisch und die Bevorzugung regionaler Grillwaren machen einen Riesenunterschied.

Am besten keine Kohle! Grundsätzlich ist Grillen am Gas- oder Elektrogrill nachhaltiger. Wer nicht auf Holzkohle verzichten will, sollte auf das FSC-Siegel für nachhaltige Waldwirtschaft achten. Die Rauchentwicklung lässt sich übrigens mit geeigneten Grillanzündern reduzieren.

Bloß nichts verschwenden

Wer kennt es nach Grillabenden nicht: Der gesamte Kühlschrank ist voller Reste. Da waren die Augen wohl größer als der Magen. Oftmals wandert einiges am Ende in den Müll. Diese Art von Lebensmittelverschwendung ist Gift für die Umwelt und das Klima. Nachhaltig grillen bedeutet auf angemessene Mengen zu achten. Grillrezepte mit genau auf die Personenzahl abgestimmten Mengenangaben gibt es im Internet. Bei Anbietern wie HelloFresh kann man Rezeptideen beispielsweise nach Grill-Inspirationen durchstöbern und die Zutaten in Form einer Kochbox liefern lassen. So bekommt man die frische Ware genau abgestimmt auf die Personenzahl direkt an die Haustür und hat weniger Reste.

Was ist nachhaltiges Grillgut?

Rindfleisch gilt als größter Klimasünder aus dem Ernährungsbereich. Zum einen stoßen die Tiere selbst große Mengen an Methan aus und zum anderen verbrauchen sie Futtermittel wie Soja. Der massenhafte Anbau dieser Pflanze schadet der Umwelt enorm. Ein Kilogramm Rindfleisch belastet das Klima mit bis zu mehr als 25 Kilogramm Treibhausgasen. Auch Grillkäse ist aus diesem Grund relativ klimaschädlich. Denn die Milch zur Herstellung stammt ebenfalls von Rindern. Schweine- und Geflügelzucht ist für das Klima eine geringere Belastung. Trotzdem konzentriert man sich für möglichst nachhaltige Grillabende am besten auf Gemüse. Und auf welche Sorten? Je regionaler und saisonaler, desto besser. Direkt beim Erzeuger gekauftes Gemüse ist am nachhaltigsten, weil es bis auf den Teller die kürzesten Wege hat. Auch das Bio-Siegel kann ein Anhaltspunkt für nachhaltiges Grillgemüse sein. Pflanzenschutzmittel und ähnliche Gifte sollte der Erzeuger nicht verwenden. Falls neben Gemüse Fisch gegrillt werden soll, achten Verbraucher am besten auf Bio-Siegel. Gefährdete Fischarten werden am besten nicht gekauft. Auch die Fang- und Verarbeitungsweise spielt für die Nachhaltigkeit eine Rolle.

So wird die Zubereitung nachhaltiger

Neben der Entscheidung für das Grillgut und die Grillart kann auch das Vorgehen bei der Zubereitung mehr oder weniger nachhaltig sein. Werden beispielsweise Aluschalen verwendet, entsteht deutlich mehr Müll als mit wiederverwendbaren Grillbesteck sowie Keramik- oder Edelstahl-Schalen. Dass Einweggeschirr eine schwerwiegende Klimasünde ist, muss nicht weiter erklärt werden. Letztlich gilt: Je weniger Müll beim Grillen entsteht, desto besser. Auch Nahrungsmüll verursacht man am besten nur wenig. Das fängt schon beim richtigen Schälen von Gemüse an und kann bis zur Verwertung abgeschnittener Fettstücke gehen.

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