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Sardinen – kleine Leckerbissen vom Grill

Sardinen

Sardinen – kleine Leckerbissen vom Grill

Seefisch einmal anders: Sardinen vom Grill. Das leckere Fingerfood ist vor allem in den Ländern rund ums Mittelmeer sowie in Portugal beliebt. Wenn Du sie im Urlaub schon einmal probiert hast, willst Du vielleicht wissen, wie Du selber Sardinen zubereiten kannst. Wenn nicht, ist es an der Zeit, die Fischspezialität kennenzulernen. Sardinen grillen ist einfach. Dieses Rezept erklärt, wie sie Dir gelingen.
Vorbereitung 5 Minuten
Zubereitung 10 Minuten
Zieh-Zeit 2 Stunden
Gesamt 2 Stunden 15 Minuten
Gericht Hauptgericht
Menge 4 Portionen
Kalorien 322 kcal

Zutaten
  

  • 800 g Sardinen küchenfertig
  • grobes Salz
  • Olivenöl
  • Speiseöl zum Bestreichen des Rosts (bei Bedarf)

Zubereitung
 

  • Falls Du Tiefkühlware verwendest, taust Du die Sardinen zunächst vollständig auf.
  • Um die Fische für das Grillen vorzubereiten, spülst Du sie zuerst unter fließendem Wasser ab und tupfst sie trocken.
  • Danach streust Du reichlich grobes Salz in eine Schüssel und legst die Fische auf die Salzschicht. Fische mit einer weiteren Salzschicht bedecken. Schüssel abdecken.
  • Nach 2 Stunden nimmst Du die Fische aus der Schüssel und streifst überschüssiges Salz ab. Fische sehr dünn mit Olivenöl einpinseln.
  • Den Grill heizt Du auf 180 °C direkte Hitze vor. Den Rost betreichst Du bei Bedarf mit etwas hitzefestem Speiseöl, damit die Haut nicht kleben bleibt. Falls Du eine Fischzange verwendest, bestreichst Du stattdessen die Stäbe auf der Innenseite dünn mit Öl.
  • Du legst die Fische so auf den Rost, dass sie quer zu den Stäben liegen, und grillst sie 3-4 Minuten. Dann wendest Du sie und grillst sie auf der anderen Seite noch einmal 3-4 Minuten. Falls Du keine Fischzange verwendest, nimmst Du zum Wenden am besten eine große Grillzange.
  • Sofort servieren und genießen. Guten Appetit!

Gut zu Wissen

  • Pro Person bereitest Du 2 große oder 4 bis 6 kleinere Fische auf dem Grill zu. Wie viele Du
    nimmst, hängt von der Größe der Fische ab und davon, was Du sonst noch dazu servierst.
  • Statt in grobem Salz kannst Du die Fische in einer Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Gewürzen und Kräutern einlegen. Wenn Du marinierte Sardinen grillen willst, eignet sich eine Plancha oder eine Aluschale besser als der Rost.
  • Um zu verhindern, dass die Fischhaut am Rost klebt, reinigst Du ihn gründlich, bevor Du den Grill aufheizt.

Nährwerte

Calories: 322kcalProtein: 34gFat: 21gCholesterol: 76mgPotassium: 460mgVitamin A: 300IUCalcium: 560mgIron: 1mg
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Kurzprofil Sardine: Darum ist der Speisefisch so beliebt

Bei Sardine denken viele zunächst an Ölsardinen. Denn als Dosenfisch in Öl eingelegt, werden diese Fische bei uns besonders häufig angeboten. Allerdings kannst Du sie auch frisch oder tiefgefroren kaufen. Die Sardine ist mit dem Hering verwandt. Beide Fischarten zählen zu den wichtigsten Speisefischen in Europa. Frische Sardinen sind das ganze Jahr über erhältlich. Es gibt keine ausgewiesene Fangsaison für diese Fischart.

Die Sardine hat ein intensives, kräftiges Aroma. Deswegen brauchst Du keine Panade oder aufwendige Würzung, um diesen Fisch schmackhaft zuzubereiten. Für dieses Sardinen Rezept verwendest Du frische oder tiefgekühlte ganze Fische. Vor dem Grillen legst Du sie in Salz oder eine Marinade ein. Ebenso beliebt wie gegrillte sind frittierte Sardinen. Dafür wendet man sie in Mehl und bäckt sie in reichlich Öl aus.

Was ist der Unterschied zwischen Sardinen und Sardellen?

Der Unterschied zwischen Sardine und Sardelle ist nicht groß. Sie sind enge Verwandte. Beide Namen leiten sich vom lateinischen Wort „sarda“ ab, das „Hering“ bedeutet. Sardellen sind noch etwas kleiner und schlanker. Frisch werden sie vor allem in den Mittelmeerländern angeboten. Eingelegte Sardellenfilets dagegen findest Du bei uns in vielen Supermärkten.

Filetierte, gesalzene und fermentierte Sardellen sind als Anchovis bekannt. In dieser Form schmecken sie sehr intensiv und salzig. Sie sind nicht als Fischgericht gedacht, sondern werden als Würzmittel in geringen Mengen eingesetzt. Außerdem dienen sie als Grundlage für Sardellenpaste. Im Norden Europas gibt es eine andere Anchovis-Variante aus Sprotten. Sie sind nicht so stark gesalzen und werden mit Kräutern oder Gewürzen fermentiert.

Warum werden Sardinen nicht ausgenommen?

Ob die Fische vor dem Garen ausgenommen werden oder nicht, hängt meist davon ab, wo sie zubereitet werden. Portugal ist das Land, in denen die Fische sehr oft im Ganzen auf den Grill oder in die Pfanne kommen. Ob Du auf diese Weise Sardinen zubereiten willst, musst Du selbst entscheiden. Ein Entscheidungsfaktor für das Ausnehmen ist die Größe des Fischs. Nur kleinere Exemplare mit Maßen zwischen 10 und 12 cm eignen sich gut für das Garen und Essen im Ganzen. Sind sie größer, nimmst Du sie aus und entfernst beim Essen die größeren Gräten.

Sardinen schuppen und ausnehmen – so geht’s

Wenn Du keine küchenfertige Ware bekommst, übernimmst Du das Schuppen und Ausnehmen der Fische selbst. Die Schuppen entfernst Du, indem Du die Schneide eines scharfen Messers vorsichtig vom Schwanz bis zum Kopf ziehst. Weiche Schuppen kannst Du auch mit dem Fingern abstreifen. Zum Ausnehmen schneidest Du den Kopf hinter der Kieme ab. Danach setzt du das Messer an der Bauchseite am Schwanz an und schneidest an der Bauchlinie entlang bis zum anderen Ende. Die Innereien holst Du mit dem Messer oder den Fingern aus dem Fisch. Das Fleisch der Sardine ist sehr weich.

Wer viel Übung hat, erledigt die Arbeit mit den Fingern, da ein fester Fingerdruck genügt. Zum Schluss spülst Du die geschuppten und ausgenommenen Fische unter kaltem, fließendem Wasser ab. Dadurch entfernst Du die letzten Reste von Schuppen und Innereien.

Wie isst man Sardinen richtig?

Wenn in Portugal kleine Sardinen im Ganzen gegrillt werden, werden sie oft im Ganzen gegessen. Sind die Fische etwas größer, ist ihre Haut fester, und die Gräten machen sich bemerkbar. In diesem Fall hebst Du mit den Fingern die Haut an und löst das Fleisch vorsichtig von der Hauptgräte ab. Es ist üblich, die kleinen Fische mit den Fingern zu essen. Mit Messer und Gabel gelingt das meist nicht so gut. Denn beim Hantieren mit dem Besteck fällt das gegarte Fischfleisch leicht auseinander.

Sardinen
Ein Fischbräter ist für Sardinen besonders praktisch, denn so musst Du nicht jeden Fisch einzeln wenden. Foto: Adobe Stock | #380000809

Sardinen grillen und servieren: Das passt dazu

Wenn Du dieses Sardinen Rezept ausprobierst, hast Du beim Servieren viele Optionen. Die wohl einfachste besteht aus frischem Brot und einer Zitronenspalte. Dann kann jeder seinen Fisch mit frischem Zitronensaft verfeinern. Viele Würzsaucen passen ausgezeichnet zum intensiven Sardinenaroma, beispielsweise:

  • Aioli
  • Meerrettich-Mayonnaise
  • Kräutersauce
  • Remoulade
  • Curry-Mango-Dip

Außer Brot schmecken gekochte, gebackene oder frittierte Kartoffeln zum Grillfisch. Etwas aufwendiger – aber sehr lecker – ist ein bunter Gemüsereis. Bei Salaten hast Du die freie Wahl: Frische Blattsalate, Gurken, Tomaten und Paprika passen ebenso wie gekochte Salate. Sauer eingelegtes Gemüse ist eine weitere beliebte Beilage. Natürlich kannst Du auch frisches Gemüse gleich mit auf dem Grill garen. Diese Beilagen passen auch, wenn Du frittierte Sardinen servierst.

Beitragsbild: Adobe Stock | #220158104

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