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Bier selbst brauen ist nicht schwer, so die Meinung von Tobi von malzknecht.de. In diesem Gastbeitrag gibt er euch spannende Einblicke in sein Hobby rund ums Bier.
Liebe Leser der Grillkameraden, ich bin Tobi und folge den Grillkameraden ebenfalls mit Begeisterung. Seit einiger Zeit braue ich zuhause mein eigenes Bier und blogge auf malzknecht.de über dieses wundervolle Hobby. Heute habe ich die Ehre, euch etwas über das Hobbybrauen und Bier zu erzählen. Viel Spaß!
Faszination Bier
Ein vernünftiges Bier gehört genauso zum BBQ wir ein gutes Stück Fleisch. Was viele aber nicht wissen: Bier kann sehr vielseitig sein und es gibt neben dem klassischen Pils sehr viele verschiedene Sorten. Wer bei der nächsten Gartenparty einmal etwas ganz Besonderes anbieten möchte, der besorgt sich das passende Bier zum Gericht.
Dazu gibt es grobe Richtlinien: Ein gutes Pils, Kölsch oder ein Weizenbier passen gut zu Geflügel. Zum Schwein schmeckt ein Altbier oder das Helle und wer ein saftiges Rindersteak serviert, der kann seinen Gästen dazu sehr gut ein belgisches Dubbel oder ein exotisches IPA anbieten. Bier funktioniert beim Grillen aber nicht nur als Durstlöscher! Du kannst Bier auch hervorragend zum Kochen und Grillen verwenden.
Ein dunkles Bockbier bzw. malzige Biere im Allgemeinen kann man sehr gut für die Glasur verwenden. Helle Biere werden häufig in Panaden eingesetzt und ein Stout oder Porter im Braten oder Eintopf geben dem Essen durch die Röstaromen das gewisse Etwas. Experimentiert doch einfach mal herum. Falls der Getränkemarkt die Wunschsorte nicht hergibt, so kann man inzwischen auch Bier gut im Internet bestellen.
Bier selbst brauen
Gutes Bier kannst du aber auch in deiner eigenen Küche brauen. Dabei geht es nicht nur um die Unabhängigkeit zum Industriebier. Hobbybrauen weckt den Forschergeist und die Kreativität in uns. Denn Bier selbst brauen ist einer der komplexesten Prozesse in der Getränkeindustrie, mit unglaublich vielen Stellschrauben und Möglichkeiten. Das führt zu unzählig vielen Bier-Variationen, die du niemals in deinem Leben alle probieren, geschweige denn überhaupt kaufen kannst.
Hier kommen wir Hobbybrauer ins Spiel. Neben den klassischen Bier-Stilen kann man jederzeit Bier selbst brauen, das sonst nur saisonal im Getränkemarkt steht oder das es nur im Ausland zu kaufen gibt. Außerdem sind wir nicht an das Reinheitsgebot gebunden und können auch mit Kräutern und Früchten experimentieren.
Die größte Begeisterung für das Hobby Bier selbst brauen habe ich durch die Arbeit mit den natürlichen Rohstoffen. Beim Bierbrauen beschäftigst du dich mit den ursprünglichsten Ressourcen einer Wertschöpfungskette und verarbeitest diese zu einem fertigen Produkt. Das bedeutet, dass du quasi die Gerste und den Hopfen selbst anbauen, das Wasser aus deinem Brunnen nehmen und eine Wildhefe aus der Umgebungsluft verwenden könntest. Die meisten Hobbybrauer kaufen sich aber zumindest die Hefe und das Malz.
Die kleine Brauerei daheim
Wenn du dein Bier selbst brauen möchtest, brauchst du neben den Rohstoffen auch etwas Ausrüstung. Häufig hat man bereits einiges daheim z.B. der alte Einkocher von Oma, eine Küchenwaage und Töpfe. Wer es lieber etwas professioneller mag, der kauft sich Edelstahltöpfe und Heizplatten. Beim Hobbybrauen kann man viel automatisieren und wer von euch auf DIY steht, kann sich im Prinzip auch vieles selbst bauen.
So sieht meine kleine Brauerei daheim aus. Angefangen habe ich mit dem Einkocher, dem Topf und der Heizplatte. Inzwischen hat sich einiges angesammelt und ich habe einen kleinen Raum umfunktioniert, in dem ich mein Bier selbst brauen kann.
Ich möchte dich aber nicht abschrecken: Wer Bier selbst brauen möchte, braucht nicht so viel Equipment, wie ich es auf den Bildern zeige. Es vereinfacht mir den Prozess, sodass ich als Vater das Hobby besser mit meiner Familie vereinbaren kann. Auf meiner Webseite malzknecht.de zeige ich unterschiedliche Möglichkeiten in das Hobby einzusteigen. Schaue doch einfach mal vorbei.
Bier selbst brauen: Wichtige Fakten
Die meisten Hobbybrauer brauen etwa 20 Liter Bier pro Brautag, da diese Menge einfach zu handhaben ist.
Ein Brautag dauert etwa 6-8 Stunden und es kommen noch einmal 2-3 Stunden Nacharbeit (Abfüllen, Etikettieren, …) hinzu. Vom Brautag bis zum fertigen Bier vergehen einige Wochen. Spezielle Biere sind erst nach Monaten oder Jahren fertig.
Ohne die Arbeitszeit und Investitionskosten für Ausrüstung, führen Rohstoffe, Energie und Sonstiges zu Kosten von ca. 2€ / Liter Bier. Das kann bei jedem natürlich anders ausfallen. Bier selbst brauen ist für den Eigenbedarf legal und bis 200 Liter pro Jahr steuerfrei. Du hast nur eine jährliche Meldepflicht gegenüber dem Zoll.
Wie du ins Hobby schnupperst
Wen das nicht abschreckt und wer jetzt richtig Lust aufs eigene Bier hat, der kann ja einfach mal hineinschnuppern. Du brauchst nicht unbedingt teures Equipment kaufen. Häufig gibt es Brauseminare in deiner Gegend, die oft so gut sind, dass du den ganzen Brauprozess an nur einem Tag verstehst. In der Regel kannst du dann sogar dein eigenes Bier mitnehmen.
Als Alternative bieten sich sog. Bierbrausets für zuhause an. In diesen ist alles enthalten, was du für dein erstes Bier (ca. 4-6 Liter) brauchst. Spielst du im Anschluss mit dem Gedanken in das Hobby einzusteigen, dann können viele Komponenten wiederverwendet werden.
Natürlich lade ich dich herzlich auf meinen Blog malzknecht.de ein auf dem es weitere Infos zu diesem wundervollen Hobby gibt. Ich gebe dir Tipps & Tricks fürs eigene Bier und bewerte öffentlich verfügbare Rezepte. Außerdem habe ich schon Bierbrausets getestet und miteinander verglichen.
Danke für dein Interesse an diesem Thema und auch an das Grillkameraden Team, die mir diese Gelegenheit geboten haben. Viele Grüße und allzeit gut Sud!
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