Direkt zum passenden Inhalt:
Picanha ist das Fleisch gewordene Geschmackswunder der lateinamerikanischen Grillkultur. Wer schon einmal einem südamerikanischen Asado dabei sein durfte oder schon mal in einem Rodizio-Restaurant gegessen hat, wird an diesem Stück Fleisch wohl nicht vorbei gekommen sein. Dabei handelt es sich um das Schwanzstück vom Rind – hierzulande besser bekannt als Tafelspitz. Anders als beim Tafelspitz besitzt das Picanha aber einen deutlichen Fettrand, der für den unvergleichlichen Geschmack sorgt. Bei der Zubereitung auf dem Drehspieß, dem „Currasco“, schmilzt das Fett und umläuft permanent das Fleisch. Und das Picanha sogar auf dem Gasgrill funktioniert, davon überzeugte uns unser PremioGas XLII von Schickling.
Picanha vom Grill - Das lateinamerikanische Geschmackswunder
Kochutensilien
Zubereitung
- Das Picanha aus der Kühlung nehmen und in etwa 6-8 cm große Stücke schneiden. Den Fettdeckel unbedingt dran lassen.
- Das Fleisch großzügig mit grobem Meersalz würzen. Anschließend die Stücke leicht biegen (wie einen Halbmond) und auf den Spieß stecken. Etwa 30 Minuten das Salz bei Zimmertemperatur einziehen lassen.
- Den Grill auf etwa 250 °C vorheizen. Spieß auflegen und indirekt unter ständigem Drehen grillen. Wir haben dafür unseren PremioGas XLII von Schickling Grill inklusive des Backburner System mit Drehspieß genutzt. Das Backburner System lenkt die Hitze an den hinteren Teil des Drehspießes und verhindert Stichflammen durch herabtropfendes Fett.
- Nach etwa 10 bis 15 Minuten sollte die äußerste Schicht des Picanha bereits schön knusprig sein. Diese könnt ihr direkt vom Spieß in dünnen Streifen abschneiden (wie beim Gyros / Döner). Sollte der Kern noch zu roh sein, einfach den Spieß für weitere 10 Minuten auf den Grill legen.
- Essen und genießen!
Gut zu Wissen
Nährwerte
Unser Picanha in Bildern
Unterschied Picanha / Tafelspitz
Wie der hierzulande bekannte Tafelspitz ist auch das Picanha das Schwanzstück vom Rind. Das heißt aber nicht, dass sich jedes Stück Tafelspitz für diese Zubereitung eignet. Wesentlicher Unterschied zwischen Picanha/Tafelspitz ist der deutliche Fettdeckel, der beim klassischen Tafelspitz fehlt. Dieses Fett sorgt allerdings dafür, dass das Fleisch beim Grillen nicht austrocknet und gibt zudem sein volles Aroma an das Fleisch ab – vor allem bei der Zubereitung mit dem Drehspieß fließt das schmelzende Fett permanent um die Fleischstücke herum und macht sie damit unfassbar lecker.
Darüber hinaus unterscheiden sich Tafelspitz und Picanha in der Reifezeit. Da Tafelspitz in der Regel als Suppenfleisch dient, ist hier eine lange Reifezeit nicht notwendig. Anders beim Picanha: Das Stück von unserem Lieferanten Yourbeef.de reift mindestens 21 Tage. Durch dieses lange Reifeverfahren werden die Fleischfasern zart und mürbe und eignen sich daher viel besser zum Grillen.
Beliebte Picanha Beilagen
Unbedingt solltet ihr eine würzige und frische Chimicurri zu eurem Picanha reichen, denn das ist auch in Südamerika die klassische Beilage. Dort wird übrigens auch sehr gerne Reis mit schwarzen Bohnen dazu gereicht. Natürlich eignen sich auch hier die klassischen Beilagen, wie wir sie generell bei Steak lieben, wie etwa Bratkartoffeln, Pommes Frites oder Maiskolben.
Unsere Getränkeempfehlung zum Picanha (Sponsored)
Neulich durften wir ein neues Biermischgetränk probieren, welches wunderbar zu Picanha passt: Bebado. Hierbei handelt es sich in erster Linie um ein im Süden Deutschlands handgebrautes Bier – doch das wars dann auch schon mit dem Deutschen Reinheitsgebot. Die kreativen Jungs und Mädels von Bebado haben dieses Bier mit Gin aus der Eifel, 100% frisch gepresster Limette und süßem Holunderblütensirup zu einem spritzigen Sommergetränk verfeinert. Geschmacklich liegt Bebado damit zwischen Biersorten, die mit Tequila aromatisiert werden und Gin-Tonic, also gar nicht mal so schlechte Alternativen.
Unser Feedback zu Bebado
Wir als eigentliche Biertrinker haben Gefallen an Bebado gefunden, auch weil es nicht zu süß ist und trotz seiner 5,1 %Vol. Alkoholgehalt sehr süffig ist. Doch Vorsicht: Davon sollte man sich nicht täuschen lassen! Denn nicht zu Unrecht heißt das portugiesische „Bebado“ übersetzt so viel wie „betrunken“. Die Steigerung davon wäre „Trebado“ und dann kann man nicht mehr stehen. Und als verantwortungsvolle Genießer raten wir davon dringend ab! ;-) Sonst könnt ihr euch nicht mehr an das leckere Picanha erinnern…