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Wintergrillen – Darauf solltet ihr achten

Wintergrillen

Wintergrillen ist schon längst nichts mehr nur für hart gesottene. Immer mehr BBQ-Freunde wollen das Grillen nicht nur auf den Sommer beschränken. Da liegt es doch auf der Hand, auch im Winter zu grillen. Wie das Grillen im Sommer hat auch das Wintergrillen einen ganz besonderen Charme: Wie schön kann es sein, mit seinen besten Freunden dick eingepackt um den warmen Grill oder ein Lagerfeuer zu stehen – statt kühlem Bier dann gerne mit einem heißen Glühwein.

Aber Vorsicht: Bei eiskalten Außentemperaturen gilt es, ein paar Regeln zu beachten. Wir haben ein paar Tipps für Euch, wie das Wintergrillen gelingt.

Wintergrillen Tipp 1: Grilltemperatur und Grillzeit im Blick behalten

Statt im Sommer bei 20 bis über 30 Grad, erwarten uns beim Wintergrillen teilweise Temperaturen unter 0 Grad Celsius. Klar, dass dies massive Auswirkungen auf das Grillgut und die Grillzeit hat. Ihr solltet auf jeden Fall einen Grill mit Deckel benutzen und einen gusseisernen Grillrost, da dieser die Temperatur besser speichert. Achtet darauf, dass ihr euren Grill nach dem Wind ausrichtet und dieser frontal zum Wind steht, wenn ihr den Deckel öffnet. Dann trifft der Wind nämlich auf den geöffneten Deckel des Grills und kühlt nicht gleich euer Grillgut runter.

Ihr solltet aber versuchen, den Deckel des Grills möglichst selten zu öffnen. Denn jedes Mal kühlt die Temperatur im Innenraum ab. Damit geht einher, dass sich auch die Grillzeiten verlängern. Da die meisten Rezeptbücher für das Grillen im Sommer ausgelegt sind, solltet ihr etwa 20% der Zeit hinzurechnen.

Tipp: Das Buch „Weber’s Wintergrillen“ enthält tolle Grillrezepte für den Winter.

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Beim Wintergrillen ist es noch wichtiger als sonst, dass euer Grillgut vor dem Grillen Raumtemperatur angenommen hat. Ihr solltet auch mehr Zeit für das Vorheizen des Grills einplanen – an kalten Wintertagen gerne mal 20 bis 30 Minuten, um etwa einen Gasgrill auf 260 Grad Celsius vorzuheizen.

Wintergrillen Tipp 2: Zieht euch warm an!

Es ist so offensichtlich, aber der Tipp gehört nun mal hier hin. Oma sagte uns schon: „Jung, zieh dich warm an!“ Am besten zieht ihr euch nach dem Zwiebelprinzip an. Also mehrere Lagen Kleidung, die ihr nach Bedarf ausziehen könnt, wenn es am Grill oder Lagerfeuer doch etwas zu kuschelig werden sollte.

Unbedingt solltet ihr darauf achten, keine Schals oder Kleidung mit langen Fransen anzuziehen, da diese schnell in oder an den heißen Grill kommen können. Die Kleidung sollte euch nicht in eurer Bewegungsfreiheit einschränken. Optimal wären von daher Skijacken, denn sie halten warm und ihr seid trotzdem beweglich. Gegen Kalte Hände helfen Grillhandschuhe oder eine Tasse mit heißem Glühwein.

Wintergrillen Tipp 3: Den Grillplatz schon am frühen Nachmittag vorbereiten

Vorbereitung beim Grillen, egal ob im Sommer oder Winter, ist das A und O. Denkt beim Wintergrillen daran, dass es schon früh dunkel wird. Ihr solltet also den Grillplatz schon am frühen Nachmittag vorbereiten. Befreit den Grillplatz von Schnee und Eis und streut ordentlich Salz. Nichts wäre schlimmer, als wenn einer eurer Gäste ausrutsch und den Grill abräumt.

Und sorgt für ordentlich Licht während des Wintergrillens. Stellt ein paar Strahler auf und besorgt euch am besten noch ein Grifflicht für den Grill, damit ihr das Grillgut erkennen könnt. Und bitte: stellt niemals den Grill in einer Garage oder einem Zelt auf, da sich darunter gefährliche Gase sammeln können.

Wintergrillen Tipp 4: Kohle schon im Sommer besorgen und trocken lagern

Da Wintergrillen trotz zunehmender Beliebtheit immer noch eine Randsportart ist, hat die Tanke um die Ecke in der Regel im Winter keine Holzkohle parat. Kauft also bereits im Sommer genügend Kohle und achtet auf eine trockene Lagerung. Denn nichts ist schlimmer, als mit feuchter Kohle zu grillen – sofern ihr sie überhaupt zum Glühen bekommt.

Für das Grillen im Winter verwendet ihr statt Holzkohle lieber Briktetts, da sie die Hitze besser speichern. Etwa 50 Briketts werdet ihr brauchen, wenn ihr 2 bis 3 Stunden mit einem Standartkugelgrill mit 57 cm Durchmesser grillen wollt.

Zum Anzünden der Briketts verwendet ihr am besten einen Anzündkamin. Legt einfach einen oder zwei Anzündwürfel in den Anzündkamin, füllt ihn bis oben hin mit Briketts und zündet die Anzündwürfel von unten an. Es wird etwa 20 bis 30 Minuten dauern, bis die Kohle im Anzündkamin entsprechend durchgeglüht und einsatzbereit ist. Solltet ihr also mehrere Ladungen Kohle benötigen, zündet rechtzeitig vorher einen weiteren Anzündkamin an.

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Wintergrillen Tipp 5: Teller vorwärmen

Es hilft nichts, wenn ihr allen Ratschlägen rund um Temperatur und Grillzeit folgt, aber dann das fertige Gericht auf eiskalten Tellern serviert. Dies hat zur Folge, dass auch das Essen in kürzester Zeit kalt wird. Wärmt die Teller, auf denen ihr das Grillgut serviert oder es ins Haus transportieren wollt, im Ofen vor. Dann habt ihr länger was von dem aufwendig gegrillten Essen. Wenn der Ofen zu weit weg ist, könnt ihr auch in einen Tellerwärmer investieren.

Noch besser ist es natürlich, ihr verspeist das Essen heiß direkt am Grill, wie etwa Burger oder Hot Dogs. Diese könnt ihr prima vorbereiten und das gegrillte Burger Pattie direkt vom Grill in die Burger Buns und dann in den Mund.

Wir hoffen, dass ihr mit diesen Tipps fit für das Wintergrillen seid und euch einem eisigen Grillerlebnis nun nichts mehr im Wege steht. Berichtet doch gerne in den Kommentaren von euren Erfahrungen beim Wintergrillen.

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