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Grünkohl ist wie viele Eintopfgerichte besonders beliebt , wenn es draußen wieder so richtig kalt wird. Auch auf vielen Weihnachtsmärkten hat sich das Wintergemüse längst zum Trend-Gericht gemausert. Wie euch dieser deftige Klassiker gelingt wie bei Mama oder Oma, zeigen wir euch mit diesem Rezept für Grünkohl.
Das perfekte Grünkohl-Rezept für den Winter
Zutaten
- 1,5 Kg Grünkohl
- 4 kleine Zwiebeln
- 500 g Kasselernacken
- 1 l Gemüsebrühe
- 50 g Schweineschmalz
- 4 Mettwürste und/oder 250 g geräucherten Speck
- Pfeffer
- Salz
- Piment
- 2 EL Senf
- 5 EL Haferflocken
Zubereitung
- Grünkohl von den Blattrippen zupfen, Grünkohl putzen und 2 Minuten in Salzwasser kochen. Anschießend in ein Sieb gießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Sobald der Grünkohl etwas abgekühlt ist, diesen ausdrücken und grob hacken.
- Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Kasselernacken in Scheiben schneiden. Gemüsebrühe in einem separaten Topf erwärmen. Schweineschmalz in einen großen Topf geben und erhitzen. Kasslernacken darin 2 Minuten von jeder Seite anbraten, damit schöne Röstaromen entstehen. Danach die Zwiebeln im Topf glasig dünsten. Gehackten Grünkohl hinzugeben und mit der vorgewärmten Gemüsebrühe aufgießen. Kurz aufkochen lassen und anschließend mit geschlossenem Deckel 45 Minuten bei geringer Temperatur schmoren.
- Mettwürste einstechen. Nach 45 Minuten die Mettwürste auf den Kohl legen, Deckel wieder schließen und weitere 30 Minuten schmoren. So können diese noch das herrliche Räucheraroma an den Grünkohl abgeben. Alternativ oder als Ergänzung kann der Speck hinzugegeben werden. Gelegentlich umrühren oder etwas Wasser hinzugeben.
- Nun die Mettwürste, Kasseler und ggf. den Speck aus dem Grünkohl fischen und warm stellen. Grünkohl mit Pfeffer, Salz, Piment und Senf abschmecken. Haferflocken nach und nach hinzugeben, um den Grünkohl damit zu binden, damit er eine sämige Konsistenz bekommt. Anschließend den Grünkohl wieder zusammen mit Kasseler, Mettwürsten und Speck servieren.
Gut zu Wissen
Nährwerte
Muss Grünkohl tatsächlich erst Frost abbekommen?
Grünkohl Saison ist klassischerweise im Winter. Vor allem viele ältere Menschen vertreten die Meinung, dass dieses Gemüse erst Frost abbekommen haben muss, damit er so richtig gut schmeckt. Das mag vielleicht ganz früher einmal so gewesen sein, ist aber heute nicht mehr zutreffend. Heutige Sorten sind so gezüchtet, dass sie bei jedem Klima einen perfekten Geschmack entwickeln und schon im September geerntet werden können. Dennoch hat sich diese Weisheit von Generation zu Generation weiterentwickelt.
Ist Grünkohl gesund?
Die bereits oben getroffene Aussage, Rezepte mit Grünkohl erfahren eine Renaissance als Superfood, kommt von von ungefähr: Das deftige Gemüse gehört zu den Lebensmitteln mit dem höchsten Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen. Vor allem Vitamin C ist mit 105 bis 120 Milligramm je 100 Gramm besonders üppig enthalten – neben Vitaminen der B-Gruppe und Vitamin E. Außerdem enthält er blutbildendes Eisen und Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium, die für einen gesunden Stoffwechsel wichtig sind. Und streng genommen macht der Superkohl auch noch schön, denn die enthaltenen Antioxidantien sorgen für eine elastischere Haut. Aber ganz ehrlich: Die dazugehörige Mettwurst, Kasseler und Speck sorgen ohnehin für eine Hautstraffung.
Darf man Grünkohl aufwärmen?
Wie viele Schmorgerichte wie Gulasch oder Eintöpfe schmecken auch Grünkohl Gerichte nochmal besser, wenn er über Nacht gezogen hat und sich die Aromen ausgebreitet haben. Es hält sich allerdings das Gerücht, dass man ihn nicht aufwärmen darf. Im Netz wird dabei oft vor Nitrat gewarnt. Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Allerdings kommen Experten in der Zeitschrift „Lecker“ (Ausgabe Februar 2022) zu der Erkenntnis, dass erst bei mehrmaligem Aufwärmen ein erhöhter Nitratwert entsteht. Von daher: Entwarnung! Ihr könnt das Gemüse ohne Probleme aufwärmen und erneut genießen. Einfach rund 2 Minuten bei mittlerer Temperatur im Topf und unter Rühren erhitzen.