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Jede kanarische Familie hat ihr eigenes Familienrezept für die perfekte Mojo Rojo. Um an diesen authentischen und unvergleichbaren Geschmack heranzukommen, haben wir lange nach den richtigen Zutaten und der originalgetreuen Zubereitung gesucht. Aber jetzt haben wir es – das beste der Mojo Rojo Dip-Rezepte.
Probiert es zu Hause aus und lasst es euch schmecken! So müsst ihr nie wieder zum Supermarkt laufen, um einen leckeren Dip wie die Mojo Rojo zu kaufen. Unser Mojo Rojo Rezept ist zwar kinderleicht, lässt dich vor den Gästen bei deiner nächsten Grillparty jedoch wie einen echten Chefkoch aussehen.
Was ist eine Mojo Rojo?
Der Mojo Dip ist jedem bekannt, der schon einmal auf den Kanarischen Inseln war. Diese Soßen basieren auf Knoblauch und Öl und werden in einem typisch-kanarischen Haushalt zu fast jedem Essen serviert. Die Mojo Rojo ist aber auch in anderen Ländern und besonders auf Grillpartys sehr beliebt.
Zu Hauptspeisen oder als „tapa“ gibt es die Mojo Rojo traditionell meist mit Papas Arrugadas: Das sind kleine, ungeschälte kanarischen Kartoffeln. Die wörtliche Übersetzung lautet „Runzelkartoffeln”, denn „arruga” bedeutet so viel wie Falte oder Runzel.
Früher wurden diese kanarischen Kartoffeln mit Meerwasser gekocht, zu Hause kannst Du jedoch auch gut gesalzenes Wasser mit einer halben Zitrone verwenden. Die Kartoffeln werden vor dem Verzehr nicht gepellt, sondern die Schale wird bei diesem Gericht mitgegessen. Das ganze Gericht mit dem leckeren Dip nennt sich auf Spanisch „Papas Arrugadas con Mojo Rojo” – bei der Aussprache achtet man auf ein gerolltes R und spricht das J wie ein CH aus.
Mojo Rojo ist im Vergleich zu anderen Dips scharf und würzig. Ihre Hauptzutaten sind Knoblauch, Paprika und Chili. Mojos werden in kleinen Schälchen und in der Regel bei Zimmertemperatur serviert.
Woher kommt der Name „Mojo Rojo”?
Das Wort „Mojo“ hat seinen Ursprung im spanischen Wort „moje“, das von „mojar“ abgeleitet ist. „Mojar” bedeutet so viel wie anfeuchten, befeuchten, eintunken, und passt somit hervorragend zu diesem eherflüssigen Dip. „Mojo” ist also eine Bezeichnung für eine Soße oder einen Dip.
Mojo Rojo – kanarisches Originalrezept zum Nachkochen
Kochutensilien
- Mixer / Thermomix
- Eine Tasse
- Ein Esslöffel
Zutaten
- 1 Tasse Olivenöl
- 1 Tasse Pflanzenöl
- 2 EL Wein- oder Kräuteressig
- Etwas Wasser
- ½ Knolle Knoblauch
- 3-5 Chili-Schoten
- 1/2 Tube Tomatenmark
- Kreuzkümmel-Pulver
- 2 TL Paprika-Pulver
- Meersalz
- Pfeffer
Zubereitung
- Gib eine Tasse Olivenöl, eine Tasse Pflanzenöl, ein bis zwei Esslöffel Weinessig oder Kräuteressig und eine halbe Tasse Wasser in Deinen Mixer. Damit ist die Basis für Deine selbstgemachte Mojo Rojo bereits fertig.1 Tasse Olivenöl, 1 Tasse Pflanzenöl, 2 EL Wein- oder Kräuteressig, Etwas Wasser
- Gib nun für den pikanten Geschmack je nach Größe drei bis fünf scharfe getrocknete Chili-Schoten und zwei Teelöffel Paprika-Pulver in den Mixer.3-5 Chili-Schoten, 2 TL Paprika-Pulver
- Schäle je nach Geschmack eine halbe bis ganze Knolle Knoblauch und gib diese zu den übrigen Zutaten.½ Knolle Knoblauch
- Runde die Mixtur mit einer halben Tube Tomatenmark ab.1/2 Tube Tomatenmark
- Zerkleinere alle Zutaten für Deine Mojo Rojo mit einem Mixer oder Thermomix. Je nach Leistung des Geräts kann es mehrere Minuten dauern, bis die Soße die richtige Konsistenz für einen Dip hat.
- Schmecke Deinen Dip mit etwas Meersalz, Pfeffer und einer Prise Kreuzkümmel ab.Kreuzkümmel-Pulver, Meersalz, Pfeffer
Gut zu Wissen
- Lasse die Soße für das perfekte Geschmackserlebnis nach der Zubereitung mindestens eine Stunde durchziehen. Vor dem Servieren musst Du sie nur kurz umrühren und fertig ist Deine Mojo Rojo.
- Im Kühlschrank kannst Du Deine Mojo Rojo in einem verschlossenen Glas mehrere Monate aufbewahren. Die Haltbarkeit kannst Du sogar noch erhöhen, wenn Du die fertige Soße einige Minuten aufkochst.
- Auch wenn es oft anders angegeben wird, solltest du für das echte Rezept einer kanarischen Mojo Rojo keinen Kümmel, sondern Kreuzkümmel verwenden. In Mitteleuropa kennen viele den Kreuzkümmel nicht in der Küche, deswegen kommen oft Verwechslungen auf.
Mojo Rojo ist die perfekte Ergänzung zu einem großen Buffet am entspannten Grillabend. Als Beilage bieten sich die traditionellen Papas Arrugadas an, genauso gut schmeckt der kanarische Dip jedoch zu Bratkartoffeln, Rosmarinkartoffeln oder Süßkartoffeltalern – das Rezept, für die Beilage deiner Wahl findest du auf unserer Website.
Unser Mojo Rojo Rezept schmeckt außerdem zu verschiedenen Gemüsespezialitäten, wie beispielsweise mediterranem Grillgemüse. Auch zu Reis, Pasta und selbstgebackenem Baguette passt der Dip perfekt.
Unser Tipp: Du kannst Deine Mojo Rojo auch als leckere, pikante Marinade für Grillfleisch und Fisch verwenden.
Der Unterschied zwischen Mojo Rojo & Mojo Verde
Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen zwei Arten von Mojo Soßen: die Mojo Rojo (rote Mojo) und die Mojo Verde (grüne Mojo). Eine Mojo solltest Du im Idealfall ausschließlich aus frischen, ungekochten Zutaten hergestellt, denn so können sämtliche Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe erhalten bleiben.
Rote Mojo: die scharfe & pikante Variante
Die Mojo Rojo wurde bis zum Ende des 19. Jahrhundert auch Mojo Bravo genannt und bravo bedeutet so viel wie mutig oder scharf. Heute wird sie aufgrund ihres Geschmacks auch Mojo Picón genannt, denn picar bedeutet brennen. Sie wird mit viel frischem Knoblauch und getrockneten Chilis zubereitet.
Grüne Mojo: die feinere Kräuter-Variante
Das Mojo Verde Originalrezept unterscheidet sich etwas von der oben genannten Version, denn es basiert, im Gegensatz zu der Mojo Rojo, auf Kräutern. Auch die grüne Mojo gibt es in verschiedenen Varianten, je nachdem, welche Kräuter eingesetzt werden. Du kannst für das Mojo Verde Rezept Petersilie, Koriander oder eine Mischung beider Kräuter verwenden. Die grüne Mojo ist nicht so scharf wie die Mojo Rojo und hat einen feineren Geschmack.
Kann man Mojo Rojo einfrieren?
Ja, man kann Mojo Rojo einfrieren. Da die Sauce hauptsächlich aus Paprikaschoten, Knoblauch, Olivenöl, Weißweinessig und Salz besteht, lässt sie sich gut einfrieren. Wenn du die Sauce einfrieren möchtest, solltest du sie zunächst in einem Gefrierbeutel oder einem verschließbaren Gefrierbehälter aufbewahren. Dann kannst du sie in den Gefrierschrank legen und sie für einige Monate aufbewahren.
Wenn du die Sauce aufwärmen möchtest, kannst du sie entweder im Kühlschrank auftauen lassen oder direkt aus dem Gefrierschrank in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Auf diese Weise kannst du die Sauce auch nach dem Einfrieren noch genießen. Es ist jedoch wichtig, dass du die Sauce immer gut abgedeckt aufbewahrst und sie innerhalb weniger Tage nach dem Auftauen verzehrst, um eine mögliche Kontamination mit Bakterien zu vermeiden.
Titelbild von Corinna Haselmayer - stock.adobe.com Bild 1: SophiaPics - stock.adobe.com Bild 2: Marina Grau - stock.adobe.com Bild 3: FomaA - stock.adobe.com
3 Kommentare
Danke für dieses absolut beste Rezept für rote Mojo!!!!!
Danke für das Rezept! Das wird demnächst ausprobiert :)
Nur noch eine Anmerkung – Tassenangaben finde ich immer super ungenau. Könnt ihr bitte dazu schreiben, wie viel ml ihr genutzt habt? 250 ml?
Gestern kam ein Freund überraschend zu mir rein. Da ich die Zutaten für eine mojo rojo im Haus hatte, auch Trillinge da waren, lag es nahe die mojo bravo zu machen. Eure Rezeptur mit etwas weniger Knoblauch, aber mit pimenton ahumado, stand nach 35 min auf dem Tisch und schmeckte grossartig mit den papas zusammen. Absolute empfehlung!!! Enzo