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Spider Steak – allein der Name ist ungewöhnlich. Es handelt sich dabei nicht um ein Halloween-Rezept, sondern einen speziellen Cut vom Rind. Unter Kennern hat er einen vorzüglichen Ruf. Denn das Fleisch ist ausgesprochen saftig und schmackhaft. Es lässt sich schnell und einfach in der Pfanne zubereiten und natürlich kannst Du auch Dein Spider Steak grillen.
Spider Steak – Ein besonderer Cut vom Rind
Kochutensilien
- Pinsel
Zutaten
- 2 Stück Spider Steak z.B. von yourbeef
- grobes Salz
- Öl hitzebeständig
- Pfeffer
Zubereitung
- Heize den Grill auf 250 bis 300 °C direkte Hitze vor und richte auch eine indirekte Zone ein.
- Steak trocken tupfen und von beiden Seiten mit Öl bepinseln und mit dem groben Salz bestreuen.
- Wenn der Grill die gewünschte Temperatur hat, das Steak über direkter Hitze 2 Minuten von jeder Seite scharf angrillen. Dabei nur einmal wenden.
- Anschließend das Steak in den indirekten Bereich, die Temperatur im Grill reduzieren (Brenner aus machen) und den Deckel schließen. Nach wenigen Minuten sollte eine Kerntemperatur von 56-57 °C erreicht sein. Dann sind die Steaks fertig.
- Die Steaks vom Grill nehmen und 5 bis 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
- Die Steaks mit einem scharfen Messer aufschneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und mit einer Beilage nach Wahl servieren.
Gut zu Wissen
- Wenn Du Dein Spider Steak vom Rind tiefgefroren kaufst, taust Du es am besten langsam im
Kühlschrank auf und nimmst es etwa eine halbe Stunde vor dem Grillen heraus. - Normalerweise schneidest Du gegrilltes Rindfleisch quer zur Faser auf. Doch bei Spider Steaks sind
die Fasern so kurz, dass Du beim Aufschneiden kaum einen Fehler machen kannst. - Wenn Du zwei Spider Steaks gleichzeitig grillst, stammen sie vermutlich von zwei verschiedenen
Tieren und haben eine unterschiedliche Größe und Dicke. Um beide auf den Punkt zu garen, kann es
sein, dass Du eines der beiden Steaks früher vom Grill nehmen musst.
Nährwerte
Was ist ein Spider Steak?
Der Name des Steaks bezieht sich auf die auffällige Optik des Cuts. Die Fettadern auf der Fleischoberfläche erinnern an ein Spinnennetz. Aufgrund der Form des Cuts findest Du gelegentlich auch die Bezeichnung Fledermaussteak. Wenn Du im Internet nach dem Wort Schlossknochendeckel suchst, wirst Du ebenfalls fündig. Denn der Cut sitzt gut versteckt am Schlossknochen im Hüftbereich. Es handelt sich um das Muskelpaar, das für die Bewegungen des Beckenbodens verantwortlich ist. Daher gibt es bei jedem Rind genau zwei Exemplare des Spider Steak Cuts. Beim Spider Steak Cut handelt es sich um ein kurzfaseriges Stück Fleisch, das sich hervorragend für das Grillen eignet. Aufgrund seiner Zusammensetzung neigt es kaum dazu, zu trocken zu werden.
Was ist der Unterschied zwischen Spider Steak und Kachelfleisch?
Bei Spider Steak und Kachelfleisch handelt es sich um denselben Muskel. Allerdings ist der Begriff Kachelfleisch eher für Schweinefleisch gebräuchlich. Die entsprechenden Fleischstücke sind kleiner und leichter als die von Rindern. Wie das Pendant vom Rind wird es bisher eher selten als zum Verkauf angeboten. Zusammen mit anderen Fleischstücken landet es nach dem Zerlegen im Gulasch, Geschnetzeltem oder Wurstwaren.
Inzwischen wissen Genießer: Dieser Cut ist viel zu schade, um das Fleisch zu wolfen und in die Wurst zu geben. Er hat einen tollen Geschmack und eignet sich hervorragend zum Grillen und Kurzbraten. Seine Konsistenz ist etwas fester als beispielsweise bei der Lende. Doch das stört den Genuss nicht im Geringsten.
Wo kann ich Spider Steaks kaufen?
Natürlich wissen Metzger, was der Spider Steak Cut ist. Dennoch wirst Du ihn kaum im Angebot von Metzgereien oder Fleischtheken finden. Er zählt zu den Second Cuts, die Kunden eher selten kaufen möchten. Am besten fragst Du bei einem Metzger direkt nach, ob er dir die Spider Steaks beschaffen kann. Außerdem gibt es Online-Anbieter, die den Spider Steak Cut im Sortiment führen.
Spider Steak Rind marinieren
Als schnelles Steak vom Grill schmeckt das Fledermaussteak bereits mit etwas Salz. Im Grunde genommen brauchst Du nicht einmal Pfeffer. Wenn Du Dein Spider Steak vom Rind trotzdem stärker würzen möchtest, verwendest Du einen Rub oder Du du lässt es in einer leckeren Marinade ziehen. Hier sind ein paar Tipps:
- schnelle Marinade: Worcestershire Sauce, Senf, frischer Rosmarin, Olivenöl
- klassische Steak-Marinade: Worcestershire Sauce, Sojasauce, Senf, Balsamico, Olivenöl, Knoblauch, Zwiebeln
- scharfe Marinade: Sojasauce, Weißweinessig, Knoblauch, frischer Thymian, Cayennepfeffer
- Rotwein-Marinade: Rotwein, Olivenöl, Zitronensaft, Oregano, Thymian, schwarzer Pfeffer
- Orangen-Marinade: Orangensaft, Sojasauce, Limettensaft, Orangenschale, Honig, Knoblauch frischer Rosmarin, schwarzer Pfeffer
Welche Beilagen zum Spider Steak?
Die Auswahl an passenden Beilagen für Spider Steaks ist groß:
- Gebackene Kartoffeln: Ofenkartoffeln oder Potato Wedges schmecken hervorragend zum Steak.
- Salate: Sowohl frische als auch gekochte Salate eignen sich als Beilage.
- Gekochtes Gemüse: Grüne Bohnen, Brokkoli oder Möhren, kurz gegart und mit etwas Knoblauch und Zitronensaft gewürzt, sind eine schnelle Option. Wer Rosenkohl mag, kann auch dieses Gemüse zubereiten. Wenn Du möchtest, gratinierst Du das Gemüse vor dem Servieren.
- Gegrilltes Gemüse: Fenchel, Zwiebeln, Blumenkohl, grüner Spargel und Pilze lassen sich einfach auf dem Grill zubereiten.
- Würzsaucen: Zum köstlichen Steakfleisch passen unterschiedliche Saucen, beispielsweise
Chateaubriand Sauce, Chimichurri, Rotweinsauce oder Aioli.